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Jetzt spenden!Seeadler
Haliaeetus albicilla
Dieser riesige Greifvogel war, wie viele Adlerarten, im letzten Jahrhundert lange vom Aussterben bedroht. Heute kommt er hauptsächlich in den nördlichen Bundesländern vor und brütet in der Nähe von Küsten oder an Seen. Im Flug machen ihn seine brettartige Silhouette, der vergleichsweise kurze Schwanz und der lange Hals unverwechselbar, wenn er hoch am Himmel kreist.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Der Horst eines Seeadlers kann einen Durchmesser von bis zu zwei Metern erreichen.
- 76-92 cm groß, Flügelspannweite 180-240 cm
- Standvogel und Kurzstreckenzieher
- ganzjährig zu beobachten
- unverwechselbare Silhouette im Flug
Aussehen
Ein adulter Seeadler hat eine dunkelbraune Grundfarbe. Der Kopf ist etwas heller, und seinen Mantel könnte man als schmutzig geschuppt bezeichnen. Im Flug ist er unverwechselbar: breite, stark gefingerte Flügel, ein leuchtend weißer Schwanz und ein lang nach vorne gestreckter Hals und Kopf.
Verhalten
Die Tiere verbringen ihr Leben meist in einer Dauerehe mit einem Partner. Die riesigen Horste aus dem Vorjahr nutzen sie gerne zur zeitigen Brut im Frühjahr wieder. Dabei bebrüten meist die Weibchen die ein bis drei Eier, während die Männchen sie mit Nahrung versorgen.
Lebensraum
Am häufigsten kann man den Seeadler bei uns in Norddeutschland antreffen. In Wäldern mit alten, stabilen Bäumen oder an Klippen baut er seine gewaltigen Horste. Zur Nahrungssuche benötigt er Küsten, große Seen oder Flüsse in der Nähe.
Gefährdung
Der Seeadler gilt in Deutschland aufgrund intensiver Schutzmaßnahmen als nicht gefährdet.
Zugverhalten
Bei uns zählt er zu den Standvögeln und verbringt auch den Winter in Deutschland.
Nahrung
Vorzgsweise erbeutet er Fische, die sich nah an der Wasseroberfläche aufhalten. Darüber hinaus zählen aber auch Säugetiere, Vögel und Aas zu seinen Hauptnahrungsquellen. Obwohl er in erster Linie kranke oder schwache Tiere erbeutet, kann dieses Kraftpaket Fische bis zu einem Gewicht von fünf Kilogramm und Vögel bis Graugansgröße überwältigen.
Stimme
Während der Brutzeit kann man in Nestnähe vom Männchen ein hohes „krick-krick-krick“ vernehmen, wohingegen das Weibchen ein etwas tieferes „rack-rack-rack-rack“ von sich gibt.