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Jetzt spenden!Schreiadler
Clanga pomarina
Der „Pommernadler“ ist hierzulande vor allem in Ostdeutschland mit einer Population von etwa 130 Brutpaaren angesiedelt. Auch sein Bestand ist im Verlaufe der letzten Jahrhunderte stark zurückgegangen. Er gehört zu den Zugvögeln und zieht bis zu 10.000 Kilometer, um den Winter im Süden Afrikas zu verbringen. Seinen Namen verdankt er dem markantem Balzruf am Brutplatz.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Trotz seiner ausgezeichneten Flugfähigkeit geht der Schreiadler ungewöhnlicherweise gerne zu Fuß auf die Jagd.
- 55-65 cm groß, Flügelspannweite 143-168 cm
- Langstreckenzieher
- nur im Winter nicht zu beobachten
- sehr stimmfreudig am Nest
Aussehen
Das hellbraune Hals- und Kopfgefieder setzt sich von dem dunkelbraunen Grundton des Körpergefieders ab. Die Ober- und Unterflügeldecken sind ebenfalls hellbraun und stehen somit im Kontrast zu den dunkleren Schwungfedern. Bei ausgestreckten Flügeln lassen sich auf der Unterseite zwei weiße „Kommas“ erkennen.
Verhalten
Oft jagt der Schreiadler von einem Ansitz aus oder im Suchflug. Auf kurzrasigen Flächen sucht er seine Beute aber auch zu Fuß. Wenn der Adler im April aus seinem Überwinterungsgebiet zurückkehrt, beginnt die Balz. Danach werden etwa ein bis drei Eier gelegt und bebrütet. Dafür nutzt er oft die gleichen Neststandorte wie im Vorjahr.
Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet des Schreiadlers erstreckt sich vor allem über Ost- und Mitteleuropa. Bei uns ist er in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt beheimatet. Er hat hohe Ansprüche an seinen Lebensraum, wozu vor allem dünn besiedelte, abgelegene Waldgebiete zählen, die für seinen Horst den nötigen Schutz gewährleisten.
Gefährdung
In Deutschland ist der Schreiadler vom Aussterben bedroht.
Zugverhalten
Der Schreiadler zieht für die Wintermonate mehrere tausend Kilometer nach Südafrika. Im Herbst beginnt er mit dem Zug, der ausschließlich östlich des Mittelmeers entlangführt. Im April kehrt er in die Brutgebiete zurück.
Nahrung
Der Schreiadler ernährt sich vor allem von Kleinsäugern wie Feldmäusen. Bei ihm stehen aber auch Amphibien, Insekten, Reptilien oder kleinere Vögel auf dem Speiseplan.
Stimme
Der markante hohe Balzruf am Nest klingt wie „k-jiip“. Im Balzflug kann ein lang pfeifendes „wiiik“ vernommen werden.