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Schellente
Bucephala clangula
Die kleine Schellente ist eher scheu und sucht sich lieber stillere Gewässer zum Brüten. Im Winter trifft man sie in etwas größeren Gruppen an den Küsten und auf Brackwasserseen und Binnengewässern an. Dann kann man sie sogar bei der Balz beobachten, da die Schellente schon im Spätwinter damit beginnt.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Die gerade geschlüpften Schellentenküken springen aus den Nisthöhlen zum Teil über zehn Meter auf den Boden und tun sich nichts.
- 40-48 cm groß, Flügelspannweite 62-77 cm
- Kurzstreckenzieher und Standvogel
- ganzjährig zu beobachten
- Im Flug erzeugen die Flügel ein klingendes Geräusch wie von kleinen Schellen.
Aussehen
Die Erpel haben im Prachtkleid einen schwarzen Kopf mit grünem Glanz und rundem weißem Zügelfleck. Der Körper ist weiß, Heck und Rücken sind schwarz. Der Kopf des Weibchens ist braun, der Körper matt graubraun. Im Prachtkleid ist ihre Schnabelspitze gelb gefärbt. Bei beiden Geschlechtern ist die gelbe Iris auffallend. Die Schnäbel sind grau.
Verhalten
Auf ihren Tauchgängen nach Nahrung kann die Schellente bis zu acht Meter tief tauchen. Tagsüber sieht man sie auch vereinzelt, zum Schlafen in größeren Gruppen. Bei der Balz legt das Männchen seinen Kopf auf dem Rücken ab und streckt dann mit hoch aufgerichtetem Schnabel den Hals. Ihr Nest baut die Schellente in Baumhöhlen oder Nistkästen.
Lebensraum
Die Schellente brütet bevorzugt an stehenden Gewässern wie Waldseen und Teichen mit unmittelbarem Baumbestand. Zur Rast und im Winterquartier hält sie sich an Seen und Flüssen, auf Binnengewässern und im flachen Meer in Küstennähe auf.
Gefährdung
Schellenten sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Standvögel weichen im Winter auf größere Gewässer und Meeresküsten aus. Schellenten aus dem Nordosten überwintern in Mitteleuropa und ziehen im Frühling zurück.
Nahrung
Schellenten fressen gerne Insekten, Muscheln, Schnecken, Krebstiere, kleine Fische und Wasserpflanzen.
Stimme
Insgesamt ist sie sehr still, der Erpel ruft ab und zu ein raues, nasales „gwirr“ oder „gwää“. Als Balzruf kommt noch ein doppeltes, etwas gequetscht nasales „kwi-kirr“ oder „kwäk-ärr“ dazu. Das Weibchen ruft weicher „braa-brra“ oder „garr-garr“.