8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Samtente
Melanitta fusca
Die Samtente ist ein häufiger Wintergast an der Ostsee und überwintert dort in großen Trupps meist in küstennahen Seichtwasserzonen. Obwohl sie mit ihrem weißen Flügelstreif, dem weißen Halbring unter dem Auge und dem bunten Schnabel durchaus auffällig ist, kann man sie nur schwer entdecken. Meist kann man sie dabei beobachten, wie sie selbst dem größten Wellengang trotzend nach Nahrung taucht.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Die Weibchen tun sich sogar artenübergreifend, zum Beispiel mit Seeschwalben, zusammen, um ihre Jungen gegen Möwen zu verteidigen.
- 51-58 cm groß, Flügelspannweite 79-97 cm
- Kurzstreckenzieher, Durchzügler und Wintergast
- von Oktober bis April zu beobachten
- schwarze Ente mit weißem Flügelstreif
Aussehen
Die Samtente ist eine dunkle Meeresente mit auffällig dickem Hals und kräftigem keilförmigem Schnabel. Das Männchen ist im Prachtkleid tiefschwarz und hat einen weißen Halbring unter dem Auge, eine weiße Flügelbinde und auffällig gelbe Schnabelpartien. Das Weibchen ist eher bräunlich gefärbt, hat aber ebenso eine weiße Flügelbinde sowie einen hellen Wangenfleck.
Verhalten
Sie erbeuten ihre Nahrung tauchend, im Gegensatz zur Trauerente ohne vorangehenden Sprung. Ihre Flügel sind dabei leicht geöffnet. Auch beim Flügelschlagen verhält sie sich anders als die Trauerente, denn sie hält ihren Kopf dabei aufrecht.
Lebensraum
Samtenten brüten auf Tundren- und Bergseen, an Küsteninseln im Norden Eurasiens bis nach Zentralsibirien sowie an den skandinavischen Küsten. Außerhalb der Brutzeit sind sie hingegen in küstennahen Seichtwasserzonen oder auf der offenen See anzutreffen.
Gefährdung
Als typische Meeresente ist die Samtente vor allem durch die Verschmutzung der Meere, zu großen Teilen durch Öl, und die zunehmende Fischerei bedroht. Dies ist vor allem aufgrund des Fischereiabfalls in den Meeren und der Übernutzung der natürlichen Muschelbestände problematisch.
Zugverhalten
Die Wintergebiete der Samtente liegen an der Ostsee und der Atlantikküste von Nord- und Nordwesteuropa. Daher ist die Samtente ein häufiger Durchzügler und Wintergast an der Nord- und Ostsee. Ab und zu trifft man sie auch im Binnenland an, sogar häufiger als die Trauerente.
Nahrung
Im Brutgebiet ernährt sich die Samtente vor allem von wasserlebenden Insekten und deren Larven, kleineren Fischen und Wasserpflanzen. Außerhalb des Brutgebiets frisst sie aber auch Muscheln, Schnecken und Krebstiere.
Stimme
Die Samtente ist außerhalb der Balzzeit eher schweigsam. Das Männchen lässt ein gepfiffenes „huörör“ ertönen, wohingegen das Weibchen eher „braa“ knurrt.