8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Rotkehlpieper
Anthus cervinus
Bei uns ist er nur auf der Durchreise zu beobachten. Auf seinem langen Weg vom nördlichsten Europa bis in sein Winterquartier in Afrika macht er bei uns Rast. Der kleine Singvogel mit der rostbraunen Kehle ist auf dem Zug in größeren Schwärmen mit anderen Vögeln unterwegs.
Steckbrief
- 14-15 cm groß
- Langstreckenzieher, Durchzügler, überwintert in Afrika
- im Mai und September/Oktober zu beobachten
- wippt bei Erregung mit dem Schwanz
Aussehen
Rotkehlpieper lassen sich durch die rostbraune Färbung an Kehle, Stirn und Überaugenstreif gut von anderen Piepern unterscheiden. Der Rücken ist kräftig schwarz gestrichelt, mit zwei weißen Mantelstreifen. Die Grundfärbung ist braun mit rötlich und weißlichen Federsäumen. Der Bauch ist weiß mit schwarzer Strichelung. Die Schnabelbasis ist hellgelb.
Verhalten
Meist sind sie am Boden auf Nahrungssuche unterwegs. Wenn sie aufgeregt sind, wippen sie mit dem Schwanz. Nester bauen die Rotkehlpieper am Boden. Ende Mai bis Anfang Juni legen die Weibchen ihre Eier. Die Männchen füttern die Weibchen während der Brutphase. Auf dem Durchzug schließen sie sich anderen Vogelschwärmen an.
Lebensraum
Lebensraum sind das offene Gelände und die Sümpfe der Tundra und Taiga im nördlichsten Europa. Er brütet gern an kahlen Hängen. Beim Durchzug rastet er auf feuchten, sumpfigen Wiesen mit Strauchvegetation, auf Stoppelfeldern und Salzmarschen.
Gefährdung
Rotkehlpieper sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Im August und September fliegen sie nach Afrika, östlicher angesiedelte Vögel nach Südostasien. Im April und Mai kehren sie zurück in die Brutgebiete.
Nahrung
Der Rotkehlpieper frisst gerne Insekten, Würmer und Sämereien
Stimme
Der Gesang ist höher und rauer als beim Wiesenpieper und sauberer und länger als beim Baumpieper. Er ruft ein heiseres gedehntes „psiiih“ oder „szieh“ und ein weiches „djie-e“. Er warnt mit „tschüpp“. Im kurzen Singflug hört man auch rhythmische Lautfolgen wie „swü-swü-swü SWÜ-psiü psiüüü psiiiiüh sürrrrrrrrr wi-wi-wi-wi tswü-tswü-tswü“.