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Jetzt spenden!Rothalsgans
Branta ruficollis
Die Rothalsgans ist sehr schön anzuschauen. Sie ist bei uns eine Ausnahmeerscheinung und nur als vereinzelter Durchzügler zusammen mit Weißwangen- oder Blässgänsen zu entdecken. Außerhalb der Zugzeit angetroffene Vögel sind vermutlich Gefangenschaftsflüchtlinge. Obwohl die Rothalsgans so außergewöhnlich gezeichnet ist, fällt sie in einem Trupp Weißwangengänse oder Ringelgänse kaum auf. Mit der Ringelgans ist sie übrigens nah verwandt.
Steckbrief
- 54-60 cm groß, Flügelspannweite 110-125 cm
- Langstreckenzieher, überwintert am schwarzen Meer
- im Herbst und Frühling als seltener Durchzügler zu beobachten
- rostroter Hals und Kopffleck
Aussehen
Die kleine gedrungene Rothalsgans hat einen kurzen, kräftigen Hals, einen runden Kopf und einen winzigen schwarzen Schnabel. Brust und Kehle sind rostrot gefärbt, auch an den Seiten des Kopfs ist ein akkurater rostroter Fleck. Weiße Abgrenzungen trennen scharf rostrotes vom schwarzen Gefieder an Rücken und Bauch.
Verhalten
Während der Brutzeit in kleinen Kolonien anzutreffen, schließen Rothalsgänse sich im Winterquartier mitunter zu großen Schwärmen zusammen. Sie verfolgen dort einen festen Tagesrhythmus, getaktet nach Sonnenauf- und -untergang. Bei uns trifft man Durchzügler zumeist vereinzelt in Weißwangen- oder Blässgansschwärmen an.
Lebensraum
Lebensraum der Rothalsgänse sind die Sümpfe der Tundra und Flussmündungen. Zur Rast bevorzugen sie Ackerland, Wiesen und Salzmarschen. In ihrem Winterquartier sammeln sie sich am westlichen Schwarzen Meer, mit Weideplätzen, Süßwasser und ruhigen Plätzen für die Nacht.
Gefährdung
Sie gelten als gefährdet. Ihr wichtigstes Überwinterungsgebiet in Bulgarien wird trotz Schutzstatus unzureichend geschützt.
Zugverhalten
Die Rothalsgans ist im Frühling zu ihrem Brutrevier in der europäischen Arktis und im Herbst ins Winterquartier in Südosteuropa vor allem an der westlichen Schwarzmeerküste unterwegs.
Nahrung
Rothalsgänse ernähren sich von Pflanzen wie Gras und Queller, zunehmend aber auch von Getreide und Mais.
Stimme
Der Ruf der Rothalsgans ist ein schrilles, hohes „ki-jick“ oder „kik-yoik kik-yik“.