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Jetzt spenden!Rotdrossel
Turdus iliacus
Diese hübsche Drossel kennzeichnet sich durch orangene Flanken und einen hellen Überaugenstreif. In Deutschland sieht man sie vor allem im März und Oktober, wenn sie aus ihren nördlichen Brutgebieten in ihre Winterquartiere fliegt oder dahin zurückkehrt. Dann macht sie Rast in Wäldern oder Parks, einige Vögel verbringen sogar den ganzen Winter bei uns in Deutschland. Auch einzelne Brutversuche in deutschen Wäldern sind bekannt, bilden aber die absolute Ausnahme.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Auf dem Weg ins Winter- oder Brutquartier fliegen Rotdrosseln oft in großen Trupps. Ihre Silhouette erinnert dabei ein wenig an die von Staren.
- 19-23 cm groß
- Kurz- und Mittelstreckenzieher
- von Oktober bis Anfang April zu beobachten
- rostrote Flanken
Aussehen
Die Gefiederoberseite ist dunkelbraun und der Bauch weiß mit braunen Flecken, die namensgebende rote Färbung befindet sich auf den Flanken. Die Drosseln haben einen weißen Überaugen- und Bartstreif und einen schwarzen Schnabel mit gelber Basis.
Verhalten
Die Weibchen legen ab Mitte April vier bis sechs Eier in ihr ausgepolstertes Napfnest. Das Brüten selbst ist Aufgabe der Weibchen, um das Füttern der Jungvögel kümmern sich beide Elternteile. Nachdem die jungen Rotdrosseln ausgeflogen sind, bleiben sie mit ihren Eltern noch einige Wochen als Familienverband zusammen.
Lebensraum
Rotdrosseln fühlen sich in großen Parks sowie Laub- und Mischwäldern wohl. Zur Nahrungsaufnahme fliegen sie auch Wiesen gerne an.
Gefährdung
Rotdrosseln sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Rotdrosseln brüten in Nord- und Osteuropa und überwintern in Südeuropa, Nordafrika und Mitteleuropa. Auch in Deutschland verbringen die Vögel den Winter.
Nahrung
Tierische Kost wie diverse Insekten, Spinnen, Würmer und Schnecken bildet den Hauptbestandteil ihrer Nahrung. Vor allem im Herbst und Winter fressen sie auch Beeren und Sämereien.
Stimme
Der Gesang ist äußerst variabel und besteht meist aus weichem Zwitschern und flötenden Motiven. Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, ihn in Deutschland zu hören. Häufiger kann man einen hohen, langgezogenen Flug- oder Zugruf („ziieh“) hören, wenn die Vögel nachts auf dem Weg ins Winter- oder Brutquartier über unsere Häuser fliegen.