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Branta bernicla
Die kleine dunkle Ringelgans ist bei uns ein Wintergast aus dem hohen Norden. Man kann sie nur an der Nordseeküste sehen, wohin sie in riesengroßen Trupps fliegt. Sie ist ein schneller Flieger, der in lockerer Formation unterwegs ist. Die gesellige Ringelgans ist leicht zu erkennen und auch von anderen Gänsen zu unterscheiden. Es gibt drei Unterarten der Ringelgans, von denen zwei bei uns als Durchzügler oder Wintergast zu sehen sind.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Ihr typischer Ruf „rott rott“ hat der Ringelgans auch den Namen „Rottgans“ eingebracht.
- 55-62 cm groß, Flügelspannweite 105-117 cm
- Langstreckenzieher, überwintert an der Nordseeküste
- von September bis April zu beobachten
- sehr dunkle kleine Gans
Aussehen
Die kleine Ringelgans ist an Hals und Kopf schwarz gefärbt. Um den Hals zieht sich ein weißer Ring, der nicht geschlossen sein muss. Je nach Unterart ist der Unterbauch hell, der Rücken graubraun und weiß gebändert (B. b. bernicla) oder der Unterbauch ist dunkel gefärbt und der Rücken einfarbig grau (B. b. hrota).
Verhalten
Sie ist ein ausgesprochener Gruppenvogel und auch außerhalb der Brutzeit in großen Kolonien anzutreffen. Die Ringelgans ist ihrem Partner meist ein Leben lang treu. Ihr Nest baut sie innerhalb der Kolonien oft in der Nähe von Möwen. Bei uns ist sie häufig in großen Trupps auf dem offenen Wasser der Nordsee zu sehen oder beim Äsen auf den Salzmarschen.
Lebensraum
Sie brütet an den arktischen Küsten und Inseln und bevorzugt kleine, der Küste vorgelagerte Inseln oder trockene, höher gelegene Flächen der Tundrasümpfe. Im Winter ist sie an der Küste im Watt, den Salzmarschen und auf Wiesen zu sehen.
Gefährdung
Ringelgänse sind nicht gefährdet. In der Nordsee schwinden jedoch Seegraswiesen als Nahrungsflächen.
Zugverhalten
Vögel aus dem Nordosten überwintern regelmäßig an der Nordseeküste, Durchzügler in Dänemark oder an Küsten anderer nordwesteuropäischer Länder.
Nahrung
Nahrung der Ringelgans sind Seegras, Algen, Tang und Süßgräser, Kräuter, Moose und Flechten.
Stimme
Im Trupp rufen sie kehlig gurgelnd „rott rott“ oder „rronk“. Beim Weiden stoßen sie auch ein leises „bi bi bi“ aus.