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Buteo lagopus
Den Raufußbussard kann man hierzulande als Wintergast aus dem hohen Norden Skandinaviens antreffen. Sein Brutgebiet liegt in Taigas und Tundras, die oftmals in der Nähe oder nördlich des Polarkreises liegen. Das „Rau“ in seinem Namen leitet sich von einem veralteten Wort für „Pelz“ ab, was ein Hinweis auf seine bis zu den Zehen befiederten Beine ist. Man trifft ihn in den Wintermonaten ab Oktober bis April hier an.
Steckbrief
Der wissenschaftliche Name „lagopus“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt so viel wie Hasenfuß – eine Anspielung auf seine befiederten Beine.
- 49-59 cm groß
- Kurzstreckenzieher
- in den Wintermonaten zu beobachten
- bis zu den Füßen befiedert
Aussehen
Im Flug ähnelt seine Gestalt aufgrund der Größe und der etwas längeren Flügel eher dem Adlerbussard als dem Mäusebussard. Die gesamte Gefiederfärbung ist eher kaltgrau mit einem ausgeprägten dunklen Bauchflecken. Der Schwanz ist hell und besitzt am Ende eine markante dunkle Schwanzbinde.
Verhalten
Diese Bussardart jagt häufig von einem Ansitz aus oder im Suchflug, der häufiges Rütteln beinhaltet. Der Raufußbussard kann durch das Warnehmen von ultraviolettem Licht Kot und Urin seiner Beute aufspüren und sie somit genau orten. In seinem Brutgebiet baut er sein Nest vor allem auf Felsvorsprüngen oder auch mal auf Bäumen.
Lebensraum
Das Brutgebiet des Raufußbussards erstreckt sich über die Regionen in den nördlichen Breitengraden wie Lappland und Nordrussland. Im Winter sucht er überwiegend osteuropäische Länder auf, aber auch in Deutschland kann er bei genügend Nahrungsangebot in landwirtschaftlich geprägten Räumen überwintern.
Gefährdung
Da der Raufußbussard in Deutschland nur Wintergast ist, taucht er nicht in der Roten Liste der Brutvögel auf.
Zugverhalten
Der Raufußbussard ist Wintergast in Deutschland. Aus seinen Brutgebieten in Nordeuropa zieht er ab der Monatswende September/Oktober nach Ost- und Mitteleuropa. Er kehrt im März bis April wieder in den Norden zurück.
Nahrung
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Kleinnagern wie Wühlmäusen und Lemmingen. Wenn es einmal knapp wird, fressen sie jedoch auch kleinere Vögel.
Stimme
Sein Ruf ähnelt dem des Mäusebussards, es ist ein miauendes „pii-äääh“, er ist allerdings nicht sehr ruffreudig.