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Purpurreiher
Ardea purpurea
Purpurreiher sind seltene Brutvögel in Deutschland. Jährlich gibt es nur wenige Brutpaare, vor allem im Süden, und selten kann man sie auch als Durchzügler beobachten. Purpurreiher ähneln Graureihern am ehesten, sind jedoch kleiner, weniger kontrastreich und brauner gefärbt. Den Winter verbringen sie im tropischen Afrika. Sie brüten in Kolonien in ausgedehnten Schilfgürteln.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Der fortschreitende Klimawandel wird die Ausbreitung des Purpurreihers in Deutschland begünstigen.
- 70-90 cm groß
- Langstreckenzieher
- in den Sommermonaten zu beobachten
- schlaksiger Reiher
Aussehen
Kopf und Hals sind rotbraun mit schwarzen Längsstreifen und Schmuckfedern am Nacken. Die Oberseite ist mehrheitlich düster blaugrau, die Schulter- und Mantelfedern sind länglich zugespitzt. Die Unterseite ist schwarz. Der Schnabel ist länglich und schmal.
Verhalten
Purpurreiher leben vergleichsweise heimlich und sind eng an das Wasser gebunden. Sie halten sich häufig im dichten Schilf auf und fangen ihre Beute in der Regel in Flachwasserzonen von Seen. Sie brüten in Kolonien im Schilf.
Lebensraum
Purpurreiher leben in Flachwasserzonen von Seen mit ausgedehnten, teils überfluteten Schilfgebieten. In Deutschland brüten wenige Paare im Süden.
Gefährdung
Der Purpurreiher ist eine Art mit geografischer Restriktion in Deutschland. Seine Bestände zeigen einen positiven Trend in den letzten Jahren.
Zugverhalten
Als Langstreckenzieher verbringt der Purpurreiher den Winter mehrheitlich in Afrika, seltener auch im Mittelmeerraum.
Nahrung
Sie fressen vor allem Fische, Amphibien und kleine Landtiere oder Insekten.
Stimme
Er ist wenig ruffreudig, und man hört im Flug selten ein raues „krek“, das tedenziell höher ist als der Ruf des Graureihers. In den Kolonien gibt er krächzende und grunzende Laute von sich.