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Emberiza hortulana
Der relativ farbenfrohe Ortolan gehört zu den Ammern und lebt vor allem in warmen, trockenen Regionen. Sein Brutvorkommen ist sehr zerstreut, der Schwerpunkt in Deutschland liegt jedoch in den östlichen Bundesländern. Zur Nahrungssuche hält er sich häufig am Boden auf. Zum Überwintern zieht er nach Afrika. Seit den 1960ern werden starke Bestandsabnahmen beobachtet, weshalb der Ortolan heute als gefährdete Art gilt.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Der wissenschaftliche Name „hortulana“ bedeutet so viel wie „Garten“. Der Name „Gartenammer“ passt aber schon längst nicht mehr wirklich.
- 15-16,5 cm groß
- Langstreckenzieher
- in den Sommermonaten zu beobachten
- wärmeliebende Ammer
Aussehen
Der Kopf, der Nacken und die Vorderbrust des schlanken Ortolans sind olivgrün. An den Wangen und am Kinn besitzt er gelbliche breite Streifen. Die Unterseite ist überwiegend orangebraun, während die Oberseite und der Bürzel graubraun und dunkelbraun gemustert sind.
Verhalten
Zur Nahrungssuche hält sich der Ortolan meist am Boden auf. Auf trockenen und kurzrasigen Flächen sucht er nach Futter. Er ist recht scheu und verschwindet rechtzeitig, wenn er gestört wird. Zum Singen setzt er sich häufig auf eine hohe Warte.
Lebensraum
Der Ortolan ist ein wärmeliebender Vogel und hält sich vor allem in trockenen, offenen Landschaften, die mit einzelnen Büschen und Bäumen durchsetzt sind, auf. Häufig trifft man ihn in landwirtschaftlich genutzten Gegenden mit sandigen Böden an.
Gefährdung
Der Ortolan zählt in Deutschland zu den gefährdeten Arten. Er wird in Frankreich gejagt und leidet unter der intensiven Landwirtschaft.
Zugverhalten
Ortolane sind Langstreckenzieher, die den Winter in den Dornbuschsavannen und Halbwüsten Afrikas verbringen. Bei uns halten sie sich meist von April bis September auf.
Nahrung
Er ernährt sich von Insekten und Larven sowie Spinnen und kleinen Schnecken. Auch Samen von Pflanzen stehen auf seinem Speiseplan.
Stimme
Der Ruf kann ein zweisilbiges „sli-e“ oder ein knappes, klickendes „dju“ sein. Der Gesang besteht aus klaren melodischen und sich wiederholenden Strophen. Dies kann zum Beispiel ein „sru-sru-sru-dro-dro-dro“ sein.