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Podiceps auritus
Der Ohrentaucher ist ein Brutvogel Nordeuropas und Nordasiens. Im Winter zieht es ihn in den Süden, ein paar Vögel überwintern dann auch an unseren Küsten. Er gehört zur Familie der Lappentaucher. Da er bei uns vor allem im schlichten Winterkleid unterwegs ist, kommt es häufig zu Verwechslungen mit dem sehr ähnlichen Schwarzhalstaucher. In seinem Prachtkleid ist er dagegen mit seinen goldgelben Ohrbüscheln unverwechselbar.
Steckbrief
- 31-38 cm groß, Flügelspannweite 46-55 cm
- Kurz- und Mittelstreckenzieher, überwintert an Küsten West- und Südeuropas
- von September bis März zu beobachten
- im Winter vor allem an der Küste anzutreffen
Aussehen
Bei den Lappentauchern gleichen sich die Geschlechter. Im Prachtkleid sind die goldgelben Ohrbüschel des Ohrentauchers prägnant. Kopf und Rücken sind schwarz gefärbt, Vorderhals und Flanken rotbraun. Im Schlichtkleid präsentiert er sich in schwarz und weiß. Die weißen Wangen sind deutlich von der schwarzen Kappe getrennt.
Verhalten
Ohrentaucher sind monogam und verteidigen energisch ihr Brutrevier. Auf großen Seen mit ausreichend Nahrung finden sich jedoch auch lockere Kolonien. Ihr Nest bauen sie in der Ufervegetation oder schwimmend. Ihre Nahrung finden Ohrentaucher vor allem tauchend. Sie können unter Wasser Strecken über 100 Meter zurücklegen.
Lebensraum
Ohrentaucher brüten auf flachen, vegetationsreichen Seen und Teichen, in Sumpfgebieten und Marschen sowie an Binnengewässern. Sie bevorzugen offene Wasserflächen. Im Winter trifft man die Lappentaucher dagegen überwiegend an der Küste an und nur selten im Binnenland.
Gefährdung
Der Ohrentaucher kommt bei uns als Brutvogel nur noch regional vor.
Zugverhalten
Das Zugverhalten der Ohrentaucher ist sehr individuell. Meist ziehen sie nur kurze Strecken, die Route variiert. Vögel aus dem Nordosten Europas überwintern in Ost- und Nordsee, Vögel östlicher Regionen auch an der südeuropäischen Küste und am Schwarzen Meer.
Nahrung
Sie fressen gerne Krustentiere, Wasserinsekten und kleine Fische. Gelegentlich schnappen sie auch Insekten aus der Luft.
Stimme
Ohrentaucher sind eher stille Artgenossen. Ihr Ruf ist ein dünnes, etwas zittriges und abfallendes „hü-rr“. Zur Balzzeit hört man einen langen tiefen, zunächst kichernden, in ein Wimmern übergehenden Triller.