Nandu

Nandus können bis zu 170 cm groß und 20 kg schwer werden. Ihr Gefieder ist grau, Hals und Beine weiß bis beige gefärbt. An Hals und Brust sind schwarze Abzeichen zu erkennen, wobei der größere Hahn meist etwas dunkler gezeichnet ist.

Hiesige Nandus leben in Gruppen von bis zu dreißig Tieren zusammen. Zur Brutzeit schart ein Hahn fünf bis acht Hennen um sich und steckt sein Revier ab. Die Hennen legen alle Eier in ein Nest, welche der Hahn alleine ausbrütet. Er verteidigt auch das Nest und die Jungtiere energisch gegen Feinde. 

Ursprünglich ist der Nandu in den Grasebenen Südamerikas Zuhause. Bei uns scheint es ihm zwischen den Feldern, Wiesen, Seen und kleinen Wäldern Mecklenburg-Vorpommerns und Schleswig-Holsteins gut zu gefallen. 

Nandus gelten in ihrem Ursprungsgebiet als potentiell gefährdet, die Population in Norddeutschland ist dagegen stabil und stieg bisher stetig an.

Die großen Laufvögel sind flugunfähig und das ganze Jahr über bei uns zu beobachten. 

Nandus ernähren sich überwiegend von Samen und Knospen. Ihre Leibspeise sind Rapsblüten, aber auch Mais oder Weizen stehen mittlerweile auf ihrem Speisezettel. Jungvögel freuen sich zudem auch über eiweißreiche Insekten. 

Während der Balz lässt der Hahn einen lauten Ruf ertönen, welcher in etwa wie "nan-du" klingt.