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Mönchsgrasmücke
Sylvia atricapilla
Das Männchen hat eine schwarze, das Weibchen eine rotbraune Kappe. Diese Färbung soll an die Kopfbedeckung der Mönche erinnern – so kommt der kleine Singvogel zu seinen Namen. Die Mönchsgrasmücke lebt meist versteckt in dichtem Gestrüpp, hier baut sie im April ein Nest aus Grashalmen und dünnen Zweigen. Die Jungvögel werden gemeinsam bebrütet und aufgezogen. Die Mönchsgrasmücke hat einen hübschen und melodischen Gesang. Ihr Ruf hört sich an, als würde man zwei Kieselsteine aneinanderschlagen.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Mönchsgrasmücken passen sich flexibel an mildere Winter an: In den 80er Jahren entdeckten sie England als Überwinterungsgebiet, das auch heute noch genutzt wird.
- 13,5-15 cm groß
- Kurzstreckenzieher
- von Ende März bis Oktober zu beobachten
- „Kieselsteinruf“
Aussehen
Bis auf den Scheitel ist die Mönchsgrasmücke recht einheitlich grau, an der Kehle und am Steiß ist der Vogel etwas heller. Die Kappe des Männchens ist schwarz, die des Weibchens und der Jungvögel rotbraun gefärbt.
Verhalten
Die Mönchsgrasmücke hält sich am liebsten versteckt in Sträuchern auf, ist aber leichter zu entdecken als Klapper- oder Gartengrasmücken. Außerdem ist sie die häufigste Grasmückenart. Weitere heimische Arten sind Dorngrasmücke und Sperbergrasmücke.
Lebensraum
Mönchsgrasmücken findet man in Gebieten mit vielen Sträuchern, zum Beispiel in schattigen Wäldern mit vielen Brombeeren oder an Feldrändern. Auch in Parks, Friedhöfen und Gärten fühlen sie sich wohl.
Gefährdung
Mönchsgrasmücken sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Mönchsgrasmücken sind Kurz- oder Mittelstreckenzieher, das heißt, sie überwintern in Südeuropa oder Nordafrika.
Nahrung
Auf dem Speiseplan stehen vor allem Insekten und Spinnen, die sie von Blättern absammeln. Im Sommer und Herbst fressen die Vögel auch gerne Holunderbeeren oder andere weiche Beeren.
Stimme
Der Gesang der Mönchsgrasmücke ist ein melodisches, lautes Flöten, das mit einem leisen, „schwätzenden“ Vorgesang beginnt. Der häufigste Ruf ist ein kurzes, hartes „täk“, was an das Zusammenschlagen zweier Kieselsteine erinnert.