8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Löffelente
Anas clypeata
Wer hat sich nicht schon einmal über die Ente mit dem breiten Schnabel gewundert. Keine Sorge, hierbei handelt es sich nicht um einen Unfall oder eine Missbildung. Die Löffelente hat durch ihre besondere Schnabelform nur eine Nische bei der Nahrungssuche gefunden. So hat sie ihr Essbesteck immer parat.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Löffelenten brüten auch in wiedervernässten Hochmooren nach dem Torfabbau.
- 44-52 cm groß, Flügelspannweite 73-82 cm
- Mittel- bis Langstreckenzieher, überwintert in Westeuropa und im tropischen Afrika
- von April bis September zu beobachten
- Der charakteristische löffelförmige Schnabel ist sofort zu erkennen.
Aussehen
Die Löffelente wirkt kompakt und etwas vorderlastig. Der Kopf des Erpels schimmert dunkelgrün mit gelben Augen. Die Brust ist weiß, die Flügel kastanienbraun. Rücken und Schwanzfedern sind schwarz. Die Beine sind leuchtend rot. Das Weibchen hat einen kräftigen bräunlichen Schnabel. Sie ist braun gefärbt mit gräulich braunen Schuppenmustern.
Verhalten
Sie wirbelt bei der Futtersuche durch Drehungen schwimmend das Wasser auf. Den Schlamm filtert sie dann mit ihrem Schnabel. Man kann die Löffelente häufig dabei beobachten, wie sie Kreise und Schlangenlinien auf dem Wasser zieht. Sie gründelt und taucht auch gern. Ihr Nest baut sie gut versteckt am Ufer eines Gewässers.
Lebensraum
Der Lebensraum der Löffelente erstreckt sich über Binnengewässer bis hin zu Sumpfgebieten und feuchten Wiesenlandschaften mit Gräben und Tümpeln. Außerhalb der Brutzeit kann man sie auch oft an der Meeresküste und Brackwassern beobachten.
Gefährdung
Die Löffelente ist durch den Rückgang ihrer Bruthabitate gefährdet.
Zugverhalten
Sie bricht im Herbst nach Westeuropa und ins tropische Afrika auf, in Deutschland überwintert sie eher selten. Ihr Brutgeschäft verrichtet sie im nördlichen und östlichen Europa. Bei uns trifft man sie auf der Durchreise oder in Norddeutschland auch brütend an.
Nahrung
Löffelenten haben einen Trick, um aus dem Wasser das größtmögliche an Nahrung herauszufiltern. Sie nehmen Wasser in ihren breiten Schnabel auf und lassen es seitlich wieder herauslaufen. Die Schnabellamellen filtern dabei Plankton, Wasserflöhe, Insektenlarven, Kaulquappen und Laich heraus.
Stimme
Der Erpel ruft eher unauffällig ein klopfendes „tok-tok“. Das Weibchen klingt hingegen wie eine Stockente. Beim Auffliegen ist ein „wusch wusch wusch“ durch die Flügelbewegungen zu hören.