8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Kampfläufer
Calidris pugnax
Der Name leitet sich vom Balzverhalten der Männchen ab: In Balzarenen tragen sie „Turniere“ aus, um die Weibchen zu beeindrucken, dabei herrscht eine komplizierte Rollenverteilung. Die spektakuläre Halskrause der Männchen ist nur in wenigen Wochen des Jahres ausgebildet. Bei uns brüten die wenigen Paare vor allem an der Nordseeküste, aber sie sind häufige Durchzügler, die auch an Seen und überfluteten Äckern im Binnenland rasten.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Die Farben der spektakulären Halskrausen der Männchen reichen von Weiß über Gelb- und Rottöne bis Schwarz. In einem Trupp sieht kaum ein Männchen aus wie das andere.
- 22-32 cm groß
- Langstreckenzieher
- vor allem auf dem Durchzug zu beobachten
- auffälliges Balzverhalten in Gruppen
Aussehen
Während der Balzzeit tragen die Männchen eine auffällige Haube und farbige Federkragen. Außerhalb der Balzzeit sind sie eher unscheinbar. Die Männchen sind deutlich größer als die Weibchen. Die Unterseite der langbeinigen Watvögel ist hell bis beige und die Oberseite etwas dunkler geschuppt. Der Schnabel ist leicht nach unten gebogen.
Verhalten
Das Balzverhalten der Männchen ist spektakulär. In Arenen verteidigen sie ihre Reviere durch Schaukämpfe und kurze Verfolgungen, dabei gibt es verschiedene Rollen. Nach der Paarung kümmern sich die Weibchen alleine um die Brut.
Lebensraum
Bei uns brütet der Kampfläufer fast nur noch an der Nordseeküste und ist ein regelmäßiger Durchzügler. Seine Brutareale erstrecken sich vor allem über Skandinavien und den Norden Russlands, wo er in Mooren, Feuchtwiesen und Sümpfen brütet. Er rastet in der Nähe von Seen und Teichen, sowie überfluteten Ackerflächen und auf Kies- und Sandbänken.
Gefährdung
Kampfläufer gelten in Deutschland als vom Aussterben bedroht. Die Restbestände werden extrem geschützt. Auf europäischer Ebene gelten sie als ungefährdet, doch die Entwässerung von Mooren und Feuchtwiesen machen ihnen auch andernorts das Überleben schwer.
Zugverhalten
Er ist vorwiegend ein Langstreckenzieher, der den Winter vor allem in Afrika südlich der Sahara verbringt. In kleinerer Anzahl überwintert er auch im Mittelmeerraum. Bei uns kann er vor allem auf dem Durchzug beobachtet werden.
Nahrung
Der Kampfläufer ernährt sich in erster Linie von Insekten und deren Larven sowie von Schnecken, Ringelwürmern und Krebstieren.
Stimme
Der Kampfläufer ist meist stumm. Selten kann man dunkle Töne von ihm vernehmen.