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Haubentaucher
Podiceps cristatus
Der größte und wohl bekannteste unserer heimischen Lappentaucher ist der Haubentaucher. Mit dem langen Hals und der aufgestellten Haube ist er eine elegante Erscheinung auf unseren Gewässern. Da er ungeniert auf der offenen Wasserfläche herumschwimmt und nicht sonderlich scheu ist, können wir ihn oft und gut beobachten. Haubentaucher bleiben immer öfter das ganze Jahr über hier.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Haubentaucher können bis zu 45 Sekunden unter Wasser bleiben.
- 46-51 cm groß, Flügelspannweite 59-73 cm
- Jahresvogel oder Kurzstreckenzieher
- ganzjährig zu beobachten
- unverwechselbar durch langen Hals und orange-schwarzes Kopfgefieder
Aussehen
Haubentaucher im Prachtkleid zeichnen sich durch ihre schwarze aufstellbare Haube und den rotschwarzen Backenbart aus. Der lange, dünne Hals ist im Nacken braun, vorne weiß. Im Schlichtkleid sind sie graubraun gefärbt, die Haube ist nur zu erahnen. Brust und Gesicht sind weiß, deutlich erkennbar ist der weiße Überaugenstreif.
Verhalten
Zur Balzzeit kann man dem Haubentaucher bei ausführlichen Balzritualen zuschauen. Typisch ist dabei der „Pinguintanz“, bei dem das Paar sich Brust an Brust auf dem Wasser aufrichtet, mit den Füßen paddelt und die gesträubten Hauben schüttelt. Das Nest verankern sie meist schwimmend im Schilf. Oft werden die Küken auf dem Rücken der Eltern getragen.
Lebensraum
Auf allen Gewässern mit ausreichend Ufervegetation ist der Haubentaucher zu Hause, dazu gehören sowohl Seen, langsame Fließgewässer als auch Teiche und Boddengewässer. Im Winter trifft man Haubentaucher auch häufiger auf dem Meer an.
Gefährdung
Haubentaucher sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Haubentaucher bleiben das ganze Jahr über bei uns. Vögel aus nordöstlichen Regionen überwintern im Norden, vor allem in Küstenregionen. Im Winter sind Haubentaucher vermehrt an der Küste und auf eisfreien Seen anzutreffen.
Nahrung
Zur Nahrungsauswahl des Haubentauchers gehören vor allem kleine Fische. Aber auch Wasserinsekten und kleine Krebse, am Meer sogar Garnelen, werden hin und wieder erbeutet.
Stimme
Das balzende kräftige „krra-ahrr“ oder „kraorrr“ ist weit zu hören. Auch kurze wiederholte „kröck-kröck-kröck“-Rufe geben sie von sich. Die Jungvögel lassen ein bettelndes „vie vie vie“ von sich hören.