Machen Sie der Natur ein Geschenk.
Spenden Sie für den Natur- und Artenschutz!
Habicht
Accipiter gentilis
Dieser elegante und geschickte Jäger lebt am liebsten recht heimlich in alten Wäldern. Seit den 60er Jahren besiedelt er jedoch auch städtische Bereiche und Parks. Mit geschickten Manövern gelingt es ihm, sogar in dichten Wäldern seine Beute zu jagen. Auch seine Bestände sind, wie die vieler Greifvögel, in den letzten Jahrzehnten in vielen Teilen Europas zurückgegangen, so bekommt man ihn heute nur noch recht selten zu Gesicht.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Viele Geflügelzüchter haben das ein oder andere abergläubsiche Ritual entwickelt, um ihre Tiere vor dem mächtigen Greifvogel zu schützen.
- 54-67 cm groß, Weibchen größer als Männchen
- Standvogel und Kurzstreckenzieher
- ganzjährig zu beobachten
- geschickter Jäger
Aussehen
Der Habicht ist ein kräftiger Greifvogel mit breiten Flügeln und langem Schwanz. Während die Oberseite des Habichts bläulich grau bis schiefergrau gefärbt ist, ist das Gefieder an seiner Unterseite weiß mit einer feinen grauen Bänderung. Der Kopf ist dunkel, bis auf einen weißen Überaugenstreif.
Verhalten
Der eher scheue Habicht besitzt eine ausgezeichnete Jagdtechnik. So kann er in dichten Wäldern oder zwischen Gebäuden geschickte Manöver fliegen, während er seine Beute verfolgt. Sein Nest baut er am liebsten in einer Höhe von etwa 10 bis 16 Metern in alten Nadelbäumen. Ab März balzt das Männchen mit hohen, wellenförmigen Balzflügen und lauten Rufen.
Lebensraum
Sein bevorzugtes Brutgebiete sind Laub-, Nadel- oder Mischwälder mit alten Baumbeständen, in denen er gerne hoch oben seine Nester baut. Teilweise ist er jedoch heute auch in Siedlungsnähe anzutreffen.
Gefährdung
In Deutschland gilt der Habicht als nicht gefährdet. Seine Bestände erholen sich langsam wieder, nachdem er bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts noch gejagt wurde.
Zugverhalten
Bei uns bleibt der Habicht meist das ganze Jahr über.
Nahrung
Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Kleinsäugern und Vögeln. Als geschickter Jäger kann er sogar Fasane erbeuten, die um einiges größer sind als er selbst.
Stimme
Außerhalb der Brutzeit ist der Habicht wenig ruffreudig. Der laute Balzruf des Männchens klingt wie ein tief gackerndes „kja-kja-kja“.