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Gryllteiste
Cepphus grylle
Gryllteisten zählen zu den Alken, zu denen auch zum Beispiel die Papageientaucher gehören. Alken sind eher kleine bis mittelgroße Meeresvögel, die nur für die Brut an Land kommen. Gryllteisten überwintern auf dem Meer und können regelmäßig vor der deutschen Ostseeküste beobachtet werden. Die überwiegend schwarz-weißen Vögel besitzen auffällig rote Füße und Beine und einen roten Schlund.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Die auf Englisch „Black Guillemot“ genannte Gryllteiste ist nur im Prachtkleid überwiegend schwarz, ansonsten deutlich weißer.
- 32-38 cm groß
- Kurzstreckenzieher
- beim Überwintern auf der Ostsee zu beobachten
- auffällig rote Beine, Füße und Schlund
Aussehen
Die Gryllteiste ist in ihrem Prachtkleid fast komplett schwarz gefärbt. Auf der Oberseite der Flügel ist ein großer, ovaler weißer Fleck zu erkennen, und die Flügelunterseite ist auch überwiegend weiß. Die Füße und Beine sind auffällig rot, der Schnabel ist spitz und schwarz.
Verhalten
Zum Jagen hält sich die Gryllteiste oft eher in seichten Gewässern in Küstennähe auf. Ihre Beute fängt sie im Tauchen. Zum Brüten begibt sie sich in lockeren Kolonien auf Inseln oder ans Festland, wo beide Elternteile die Eier abwechselnd bebrüten.
Lebensraum
Die Gryllteiste brütet in Küstengebieten nordeuropäischer Länder geschützt in Felsspalten und zwischen Felsbrocken. Ansonsten verbringt sie einen großen Teil ihres Lebens auf dem Wasser.
Gefährdung
Die Gryllteiste kann man nur als Wintergast auf dem Meer vor der deutschen Küste beobachten, daher ist sie nicht auf der Roten Liste der Brutvögel bei uns geführt. In Europa gilt sie als nicht gefährdet.
Zugverhalten
Zum Überwintern begibt sich die Gryllteiste auf das offene, eisfreie Meer. Teilweise überwintert sie nur wenige hunderte Kilometer von ihrem Brutgebiet entfernt.
Nahrung
Auf dem Speiseplan stehen vor allem Fische und kleine Krebstiere.
Stimme
Ihr Balzruf klingt pieperähnlich und ist ein feines „sipp-sipp-sipp“, zwischendurch auch etwas kratzender.