8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Grünlaubsänger
Phylloscopus trochiloides
Der Grünlaubsänger ist seit circa 30 Jahren Brutvogel in Deutschland, nachdem eine erfolgreiche Brut auf Helgoland nachgewiesen werden konnte. Die Tatsache, dass er sich erst kürzlich angesiedelt hat, und seine eher versteckte Lebensweise sind dafür verantwortlich, dass er vielen nicht bekannt sein dürfte. Eigentlich ein Brutvogel der Taiga von Sibirien bis zur Ostsee, häufen sich die Brutnachweise in Deutschland.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
- 9,5-10,5 cm groß
- Langstreckenzieher
- von Mai bis August zu beobachten
- meist nur eine weiße Flügelbinde, weißer Augenstreif ist vor dem Auge dünner als dahinter
Aussehen
Laubsänger sehen sich oft sehr ähnlich, weshalb die Bestimmung schwierig ist und die Stimme wichtige Hinweise liefern kann. Die Oberseite des Grünlaubsängers ist grün-grau und die Unterseite schmutzig weiß gefärbt. Er trägt einen deutlichen weißen Überaugenstreif und einen dunklen Zügelstreif, der oft bis zur Stirn reicht. Zudem hat er eine weiße Flügelbinde.
Verhalten
Wenn sein Gesang nicht gerade von den Baumwipfeln schallt, ist der Grünlaubsänger meist schwer zu entdecken. Sein Nest baut er entweder direkt am Boden oder etwas darüber in Höhlen und Nischen, wie sie beispielsweise in Abbruchkanten und unter Steinen oder umgestürzten Bäumen zu finden sind. Dabei ist er meist gut in der Vegetation versteckt und mit Moos und kleinen Halmen überdacht.
Lebensraum
Er besiedelt gerne strukturreiche Wälder mit Altholzbestand. Dabei trifft man ihn oft in Misch- und Laubwäldern an, er kommt aber auch in alten Nadelwäldern, in Gärten oder in Gebüschstrukturen entlang von Steilküsten vor. In höheren Lagen findet man ihn auch in Hang- und Schluchtenwäldern.
Gefährdung
Bisher sind keine besonderen Gefährdungen bekannt.
Zugverhalten
Als Langstreckenzieher überwintern die Grünlaubsänger hauptsächlich in Indien. Daher ziehen die europäischen Brutvögel nach Osten. Trotzdem werden gelegentlich Tiere auf dem Zug weiter westlich, beispielsweise in Großbritannien oder an den Küsten Deutschlands, gesichtet.
Nahrung
Vor allem ernährt der Grünlaubsänger sich von kleinen Insekten und deren Larven. Daneben frisst er auch Spinnen und, wenn vorhanden, Weichtiere.
Stimme
Der zweisilbige Ruf des Grünlaubsängers „tsi-e“ oder „zilep“ erinnert etwas an eine Bachstelze, während sein Gesang eine hastige Folge auf- und absteigender Elemente ist: „tisli-zizi-tsli-sli.“