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Jetzt spenden!Großtrappe
Otis tarda
Großtrappen sind die schwersten flugfähigen Vögel überhaupt. Bis zu 17 Kilogramm können ausgewachsene alte Hähne auf die Waage bringen. Auffällig ist auch der enorme Größen- und Gewichtsunterschied zwischen den Geschlechtern. Zur Paarungszeit vollführen männliche Großtrappen faszinierende Balztänze, bei denen sie sich zu weißen Federbällen aufplustern. Großtrappen kommen nur noch in sehr kleiner Zahl in Brandenburg vor.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Großtrappen sind Spätzünder, die Hähne werden erst mit etwa fünf bis sechs Jahren geschlechtsreif.
- 75-105 cm groß, Flügelspannweite 170-260 cm
- Jahresvogel
- ganzjährig zu beobachten
- stolziert hoch aufgerichtet mit wachem Blick umher
Aussehen
Männliche Großtrappen haben einen blaugrau gefärbten Kopf und Hals, die kräftige Brust ist rostbraun. Lange bartähnliche Federn wachsen am Schnabelansatz. Rücken und Schwanzfedern sind rotbraun und schwarz gebändert. Die weiße Unterseite hebt sich deutlich ab. Die viel kleineren Weibchen haben einen schlanken Hals und keine Borstenfedern am Schnabel.
Verhalten
Sie sind sehr gesellig und überwiegend in Gruppen anzutreffen. Die Balz findet ebenfalls in der Gruppe statt. Die Männchen stolzieren mit geschwellter Brust auf und ab. Ist ein Weibchen interessiert, plustern sie sich in vollem Umfang zu Federkugeln auf. Das Nest wird in Bodenmulden angelegt. Fliegende Großtrappen wirken majestätisch.
Lebensraum
Großtrappen bevorzugen offenes trockenes Grasland, Wiesen und extensiv bewirtschaftete Flächen.
Gefährdung
Großtrappen sind vom Aussterben bedroht, durch Intensivierung der Landwirtschaft, Zerschneidung der Lebensräume durch Freileitungen, Verkehrswege und Siedlungen.
Zugverhalten
Die Vögel sind das ganze Jahr über zu sehen.
Nahrung
Die Nahrung der Großtrappen besteht aus Körnern, Kräutern, Sämereien, Früchten, Beeren, Insekten und hin und wieder kleinen Säugetieren.
Stimme
Großtrappen sind eher stille Vertreter. Zur Balzzeit lassen die Hähne hin und wieder ein Geräusch aus ihrem aufgeblasenen Kehlsack erklingen. Bei Gefahr warnen sie mit einem nasal bellenden „ongh“. Jungvögel lassen ein klagendes „tschiioh“ vernehmen.