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Brachvogel
Numenius arquata
Beim Brachvogel ist der Name Programm: Er ist der größte Vertreter der Watvögel in Europa. Seine Beine sind lang, und das Gefieder ist überwiegend braun gesprenkelt. Durch seinen langen, stark nach unten gebogenen Schnabel sticht er aus der Masse heraus. Als Bodenbrüter trifft man ihn in Feuchtwiesen und anderem extensiven Grünland an. In Deutschland brütet er vor allem im Nordwesten, aber auch als Durchzügler ist er regelmäßig zu beobachten.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Sein langer nach unten gebogener Schnabel ist ein echter Hingucker.
- 48-57 cm groß
- Standvogel, Kurz- und Langstreckenzieher
- ganzjährig zu beobachten
- charakteristischer nach unten gebogener Schnabel
Aussehen
Der Brachvogel sticht vor allem aufgrund seiner Körpergröße, der langen Beine und des langen nach unten gebogenen Schnabels heraus. Sein Gefieder ist überwiegend braun gesprenkelt, der Bürzel hingegen ist weiß, und im Flug sind ein weißer Rückenkeil sowie dunkle Handschwingen erkennbar.
Verhalten
Mit dem langen Schnabel kann der Brachvogel Tierchen vom Boden aufpicken oder aber in Erdlöchern oder zwischen Steinen nach ihnen stochern. Er brütet in Bodenmulden, die mit Pflanzenmaterial ausgepolstert werden.
Lebensraum
Die Brutgebiete des Brachvogels erstrecken sich über weite Teile Mittel-, Nord- und Osteuropas. Dort brütet er vor allem in Mooren, Dünen, Feuchtwiesen und auf störungsarmen Weiden. Er rastet an Küsten sowie in der Nähe von überfluteten Äckern, Wiesen und an Flachwasserzonen von Seen.
Gefährdung
Er ist mit zunehmendem Lebensraumverlust hierzulande leider vom Aussterben bedroht. Intensiv genutztes Grünland und Entwässerung sind Hauptursachen.
Zugverhalten
Europäische Populationen des Brachvogels sind vor allem Kurzstreckenzieher oder Standvögel. Überwinterungsquartiere liegen zum Beispiel an der westlichen Mittelmeerküste Europas.
Nahrung
Auf dem Speiseplan des Brachvogels stehen vor allem Insekten und deren Larven und andere Kleintiere wie Schnecken und Regenwürmer, aber auch Krebstierchen. Ab und zu frisst er auch Amphibien, Reptilien oder Fische.
Stimme
Der Balzruf des Brachvogels ist charakteristisch. Im Flug lässt er dabei aneinandergereihte wehmütige „guuh-guuh“-Töne verlauten, die auf einen Triller enden. Seine Rufe sind sehr vielseitig.