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Jetzt spenden!Grauspecht
Picus canus
Auf den ersten Blick guckt man einem Grünspecht nach, auch die Stimmen der beiden Spechtarten sind zum Verwechseln ähnlich. Auf den zweiten Blick lässt er sich jedoch durch seinen grauen Kopf, seine mattere Unterseite und das hellere Gesicht von seinem Zwillingsbruder unterscheiden. Die Stimmen sind bei genauerem Hinhören auch zu unterscheiden und nebenbei auch die beste Chance, um auf diesen etwas heimlichen Specht aufmerksam zu werden.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Der Grauspecht hat sich vermutlich vor langer Zeit von Asien Richtung Westen ausgebreitet, während der Grünspecht ein echter Europäer ist.
- 27-34 cm groß
- ganzjährig zu beobachten
- seltener Zwillingsbruder des Grünspechts
Aussehen
Grauspechte haben ein überwiegend grünes Gefieder, einen grauen Kopf und einen schmalen schwarzen Bartstreif. Männchen haben einen kleinen roten Stirnfleck, der beim Weibchen fehlt. Anders als bei Grünspechten haben die Jungvögel keine Punkte, sondern sind nur etwas matter gefärbt als ihre Eltern.
Verhalten
Grauspechte halten sich gern am Boden auf und suchen dort hüpfend nach Fressbarem. Gefundene Ameisen werden dann mithilfe ihrer langen Zunge aufgenommen.
Lebensraum
Sie bewohnen lichte Laub- oder Mischwälder, große Parks und Streuobstwiesen. Gerne besiedeln die Vögel auch feuchte Areale wie Bruch- oder Auwälder.
Gefährdung
Grauspechte sind in Deutschland stark gefährdet (Rote Liste Deutschland, 2016).
Zugverhalten
Grauspechte sind Standvögel, verlassen aber für die Nahrungssuche gelegentlich ihre Brutgebiete.
Nahrung
Am liebsten frisst der Grauspecht Ameisen und ihre Puppen. Aber auch andere Insekten, Beeren oder Fett und Sämereien von Futterstellen stehen auf seinem Speiseplan.
Stimme
Beim Gesang des Grauspechtes fehlt der lachende Klang des Grünspechtes. Es ist ein eher wehmütiges „kikiki küh-küh-küh-küh“, das gegen Ende in der Tonhöhe abfällt und langsamer wird. Der Trommelwirbel ist laut und schnell und dauert etwa ein bis zwei Sekunden.