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Graugans
Anser anser
Die typischste Gans auf unseren Feldern und Wiesen ist die Graugans. Auch in Parks und an Teichen fühlt sie sich heutzutage wohl. Wenn sie in teilweise großen Gruppen über uns hinweg fliegt, hört man sie auch gut an ihren lauten, langgezogenen Rufen. Sichtet sie einen Spaziergänger, kann man hören, wie eine Gans den ganzen Trupp warnt, und dann wird man von allen Vögeln skeptisch beobachtet. Sie ist die häufigste Gans in Europa und der Vorfahr unserer Hausgänse.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Bei Graugänsen gibt es auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften zwischen Männchen.
- 74-84 cm groß, Flügelspannweite 149-168 cm
- Teilzieher, zunehmend Standvogel, überwintert in Süd- und Westeuropa
- von März bis August zu beobachten, teils ganzjährig
- silbergraue Flügeldecken
Aussehen
Die Graugans ist sehr kompakt und eine der größeren Gänse bei uns. Ihr Körper ist grau und braun, Hals und Kopf sind etwas heller. Der kräftige Schnabel ist orange bis rosa. Die Beine sind mattrosa. Im Flug ist die breite weiße Binde am aufgefächerten Schwanz zu erkennen. Die Unterflügel sind zweifarbig hellgrau und dunkelbraun.
Verhalten
Graugänse sind tag- und nachtaktiv. Sie fliegen in Trupps in typischer V-Formation. Sie leben in großen Schwärmen und sind nur zur Brutzeit paarweise unterwegs. Paare bleiben meist für lange Zeit oder sogar lebenslang zusammen.
Lebensraum
Sie ist bei uns in fast allen Feuchtgebieten anzutreffen, am Parkteich, auf Flüssen, an der Küste oder an großen Seen. Gerne hält sie sich auf Wiesen, Viehweiden und Stoppelfeldern auf.
Gefährdung
Graugänse sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Graugänse bleiben immer häufiger das ganze Jahr über bei uns. Wird es zu kalt, ziehen sie gen Süd- und Westeuropa.
Nahrung
Überwiegend ernähren sich Graugänse weidend von Gräsern, Wurzeln und Kräutern. Im Herbst und Winter suchen sie auch auf Mais- und Getreidefeldern nach Futter.
Stimme
Der Ruf der Graugans ist dreisilbig und betont auf der ersten langgezogenen Silbe „kiJAA-ga-ga“. Das Repertoire umfasst aber auch knurrende, zischende und trompetende Laute. Auch ein tiefes „ahnk-ang-ang“ kann man hören.