8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Gimpel
Pyrrhula pyrrhula
Wenn ein männlicher Gimpel mit seinem strahlend rosaroten Gefieder das Futterhaus anfliegt, kann wohl niemand wegsehen. Außerhalb von Fütterungen ist der große Fink jedoch gar nicht so leicht zu entdecken, da er sich am liebsten in dichten Büschen aufhält. Bei Menschen ist er äußerst beliebt: Schon früh hielten sie den auch „Dompfaff“ genannten Vogel in Käfigen und pfiffen ihm Melodien vor, die er meist ohne Probleme imitieren konnte.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Der Name „Dompfaff“ spielt auf die roten Talare der Geistlichen in der Kirche an. Der kompakten Gestalt verdanken sie ihren englischen Namen „Bullfinch“.
- 15,5-17 cm groß
- Standvogel, Kurzstreckenzieher
- ganzjährig zu beobachten
- Männchen leuchtend rosarot
Aussehen
Gimpel haben einen kompakten, kräftigen Körperbau und einen regelrechten „Stiernacken“. Die Unterseite der Männchen ist rosarot, bei den Weibchen blasser. Beide Geschlechter haben eine schwarze Kappe, einen weißen Bürzel und helle Flügelbinden. Jungvögel sind wie die Weibchen unterseits beigegrau gefärbt, ihnen fehlt aber der schwarze Kopf.
Verhalten
Auf der Suche nach Fressbarem sind Gimpel häufig paarweise oder in Familienverbänden unterwegs. Bei Gefahr fliehen die Vögel in die Deckung dichter Sträucher, wo auch die Männchen trotz ihrer Färbung leicht zu übersehen sind.
Lebensraum
Sie bewohnen junge Nadel- und Mischwälder, Parks, Friedhöfe, Gärten oder Feldränder. Hauptsache es gibt viele Sträucher!
Gefährdung
Gimpel sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Vor allem die Männchen sind Standvögel, während Jungvögel und Weibchen gelegentlich kurze Strecken ziehen.
Nahrung
Mit ihrem kräftigen, schwarzen Schnabel fressen Gimpel am liebsten Knospen, Sämereien, Beeren und andere Früchte. Besonders zur Jungenaufzucht werden auch Insekten und Spinnen verfüttert.
Stimme
Am häufigsten ist sein lauter, pfeifender Ruf zu hören, der an ein „düüh“ oder „pijüt“ erinnert. Singen hört man den Gimpel nur selten, aber wenn, dann hat er einen hübschen, etwas melancholischen Gesang aus Pfeiftönen und sehr hellen Trillern.