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Jetzt spenden!Gelbbrauen-Laubsänger
Phylloscopus inornatus
Den Gelbbrauen-Laubsänger kann man bei uns nur vereinzelt während des Zugs von Ende September bis Mitte Oktober antreffen und dann auch nur an den Küsten. Kein Wunder also, dass sich viele begeisterte Ornitholog*innen zu dieser Zeit auf die Suche nach dem kleinen rastlosen Vogel machen. Oft in Sträuchern verborgen und zusammen mit dem Goldhähnchen unterwegs, fällt der kleine Laubsänger am ehesten durch seinen Ruf auf.
Steckbrief
- 9-10,5 cm groß
- Langstreckenzieher
- von September bis November zu beobachten
- kräftiger gelber Überaugenstreif und zwei weiß-gelbe Flügelbinden
Aussehen
Der Gelbbrauen-Laubsänger ist oberseits samt Bürzel graugrün und unterseits schmutzig weiß. Er trägt einen gelblichen Überaugenstreif, der bis zum Schnabel reicht, und einen schwarzen Zügelstreif. Ebenfalls auffällig sind die zwei kräftig weiß-gelben Flügelbinden, was ihn von vielen anderen Laubsängern unterscheidet.
Verhalten
Er ist ein eher rastloser Geselle. Während des Zugs oft mit Goldhähnchen zusammen, hüpft er rege durch die Strauchschicht. Dabei ähnelt er im Verhalten Goldhähnchen, wenn er im Rüttelflug Insekten von den Blättern und Zweigen pickt oder kopfüber an Zweigen hängt.
Lebensraum
Sie sind Brutvögel von lichten Taiga-Wäldern oder des Dickichts von Sträuchern. Dabei sind sie nicht gerade wählerisch, in welchen Höhenlagen oder Bodenfeuchten sie vorkommen, meist werden jedoch Laubwälder bevorzugt. Auf dem Zug findet man sie ebenfalls in verschiedenen Gehölzen, beispielsweise in Auwäldern, sie halten sich aber auch in Gärten oder Parkanlagen auf.
Gefährdung
Der Gelbbrauen-Laubsänger ist derzeit nicht gefährdet.
Zugverhalten
Als Langstreckenzieher überwintern Gelbbrauen-Laubsänger in den Tropen und Subtropen Südostasiens. Einzelne nach Westen verdriftete Tiere harren im Winter auch im Mittelmeerraum aus.
Nahrung
Der Gelbbrauen-Laubsänger ernährt sich vor allem von Insekten und anderen Wirbellosen, die er im Kronenbereich oder in der Strauchschicht von den Blättern sammelt oder fängt.
Stimme
Der Ruf des Gelbbrauen-Laubsängers ist ein dünnes „tsuisst“, das am Ende etwas ansteigt. Sein Gesang hingegen ist eine Reihe an wiederholten kurzen Strophen, die fein vorgetragen werden und dem Ruf ähneln: „tsüi süsüwü suiis.“