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Gartenbaumläufer
Certhia brachydactyla
Der winzig kleine Gartenbaumläufer ist gut getarnt. Oft entdecken wir ihn erst, wenn er vom Baumstamm, an dem er gerade noch senkrecht herumturnte, auffliegt. Am besten ist er von seinem Verwandten, dem Waldbaumläufer, an der Stimme zu unterscheiden. Der kleine Baumläufer hat sich mit seinen langen Krallen und dem spitzen Schnabel an das Leben in der Senkrechten angepasst. In der Rinde sucht er entlang des Baumstamms nach Nahrung.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
In kalten Nächten schlafen Gartenbaumläufer in Gruppen und wechseln immer wieder die Position, sodass jeder mal den wärmsten Platz in der Mitte hat.
- 12-13 cm groß
- ganzjährig zu beobachten
- klettert in Spiralen an Baumstämmen empor
Aussehen
Der kleine kompakte Baumläufer ist an der Oberseite dunkelbraun mit feinen weißen Flecken, die Unterseite ist weiß. Zum Schwanz hin wird der Bauch schmutzig graubraun. Der lange Schnabel ist leicht gebogen, die Hinterzehe verhältnismäßig kurz. Am Flügel ist ein gleichmäßig gestuftes hellbeiges Flügelfeld zu erkennen.
Verhalten
Im Winter ist der Gartenbaumläufer lieber alleine unterwegs, außer es wird sehr kalt. Dann kuschelt er sich mit Artgenossen zusammen. Im Sommer bilden sich auch kleine Grüppchen, die dann die Baumstämme spiralförmig rauf- und runterflitzen. Mit seinem feinen gebogenen Schnabel kann er seine Beute aus der groben Baumrinde angeln.
Lebensraum
Gartenbaumläufer sieht man in Laubwäldern, Gärten, Parks und Dörfern, solange ausreichend alter Baumbestand für sie vorhanden ist.
Gefährdung
Gartenbaumläufer sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Gartenbaumläufer sind bei uns das ganze Jahr über heimisch.
Nahrung
Seine Nahrung besteht vor allem aus Insekten und Spinnen, die er aus der Baumrinde pickt.
Stimme
Die Stimme des Gartenbaumläufers ist klar und durchdringend. Inbrünstig und wiederholt meldet er sich mit „tüüt-e-TIT“. Auch ein kurzes, wiederholtes „Tüt“ ist von ihm zu hören.