8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Dreizehenspecht
Picoides tridactylus
Normalerweise haben Spechte, wie auch die meisten anderen Vögel, insgesamt vier Zehen. Warum die vierte Zehe bei den Dreizehenspechten fehlt, ist allerdings unklar. Offensichtlicher als an den Füßen erkennen Sie diese zutraulichen Spechte aber an ihrem schwarz-weißen Gefieder, wodurch sie im Gegensatz zu Buntspechten sehr dunkel wirken. In Deutschland kommt die Unterart alpinus vor, sie besitzt einen dunkel gebänderten Rücken.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Auf der Suche nach Baumsaft hämmert er Löcher in Fichten. Dieses „Ringeln“ ist eine Praxis aus der Landschaftspflege, um Bäume langsam zu entnehmen und Totholz zu schaffen.
- 21,5-24 cm groß
- ganzjährig zu beobachten
- zutraulicher Specht
Aussehen
Dreizehenspechte haben einen hellen Bauch und Rücken mit dichter dunkler Bänderung. Sie sind etwas kleiner als Buntspechte und besitzen keinerlei rötliche Färbung. Männchen haben einen leicht zitronengelben Scheitel, bei den Weibchen ist er schwarz-weiß gefärbt.
Verhalten
Wegen seines beschränkten Vorkommens sieht man den Dreizehenspecht nicht so leicht. Haben Sie ihn aber entdeckt, ist er dafür wenig scheu und lässt sich gut beobachten.
Lebensraum
Sie brauchen Nadel- oder Mischwälder mit älteren Fichten und Totholz. In Deutschland bewohnen die mittelgroßen Spechte daher vor allem alte Bergwälder.
Gefährdung
Dreizehenspechte sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Dreizehenspechte sind Standvögel und daher auch im Winter in ihren Brutgebieten zu finden.
Nahrung
Um an Käfer oder deren Larven zu kommen, entfernen Dreizehenspechte die Rinde toter Fichten. Borkenkäfer stehen dabei ganz oben auf dem Speiseplan. Außerdem nehmen die Spechte Baumsaft auf, wozu sie Löcher in die Rinde hacken.
Stimme
Das Trommeln des Dreizehenspechtes ist etwas länger und langsamer als das eines Buntspechtes. Die Schläge sind kräftig und deutlich voneinander zu trennen. Beim Ruf kann man ein weiches „gjüp“ verstehen.