8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Braunkehlchen
Saxicola rubetra
Wenn die Braunkehlchen im April nach Deutschland kommen, haben sie mehr als 5000 Kilometer hinter sich. Denn sie überwintern im tropischen Afrika und sind daher Langstreckenzieher. Wie viele andere Zugvögel auch, fliegen Braunkehlchen nachts, tagsüber suchen sie nach Nahrung oder ruhen sich aus. Bei uns angekommen, suchen sie blütenreiche Wiesen und Brachen, um hier in Bodennestern zu brüten. Diese verschwinden allerorten, weshalb der Bestand des Braunkehlchens seit Jahrzehnten zurückgeht.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Bei Überflug eines Greifvogels nimmt das Braunkehlchen eine „Pfahlstellung“ ein und versucht so, sich unsichtbar zu machen.
- 12-14 cm groß
- Langstreckenzieher
- von April bis September zu beobachten
- breiter Überaugenstreif
Aussehen
Braunkehlchen haben in allen Kleidern und Altersstufen einen hellen Streifen über dem Auge, bei Männchen ist er leuchtend weiß. Die Kehle und die Brust sind orangebraun gefärbt, der Rücken braun mit dunklen Flecken. Fliegen Braunkehlchen auf, blitzt die weiße Schwanzbasis hervor.
Verhalten
Häufig verweilen die Vögel auf einem Zaunpfahl und starten von hier aus ihre Jagdflüge. Ruhig sitzen sieht man sie selten, ähnlich wie Rotkehlchen „knicksen“ sie oft und wippen mit dem Schwanz.
Lebensraum
Der Lebensraum der Braunkehlchen sind feuchte Wiesen, Brachen und Feldränder. Wichtig sind einzelne Büsche, hohe Stauden oder Zaunpfähle, welche die Vögel als Sing- und Ansitzwarte nutzen.
Gefährdung
Braunkehlchen sind in Deutschland stark gefährdet.
Zugverhalten
Braunkehlchen überfliegen die Sahara und verbringen den Winter in tropischen Gebieten in Afrika. Besonders die Vögel aus dem Norden Europas vollbringen damit erstaunliche Leistungen.
Nahrung
Auf dem Speiseplan des Braunkehlchens stehen diverse Insekten, Würmer und Spinnen. Im Herbst frisst es auch Beeren.
Stimme
Der Ruf des Braunkehlchens ist ein weiches „djü“ und erinnert ein wenig an den Ruf des Gimpels, es folgt jedoch ein kurzes, charakteristisches Schnalzen. Der Gesang besteht aus variablen und rauen Strophen, die sich in dessen Verlauf beschleunigen, bevor sie abrupt enden.