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Haematopus ostralegus
Das Äußere des Austernfischers ist unverwechselbar: die roten Beine, ein langer roter Schnabel und die roten Augen machen ihn einzigartig. Das Gefieder ist kontrastreich schwarz und weiß gefärbt. In Deutschland brütet er vor allem an den Küsten und entlang der Flüsse auch im Binnenland. Der lange und gerade Schnabel ist perfekt dafür geeignet, im Schlamm und Schlick nach Würmern zu stochern. Häufig wird man durch seinen lauten Flugruf, der wie „kiwiep“ klingt, auf ihn aufmerksam.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Der Name ist etwas irreführend: Weder frisst er häufig Austern, noch fischt er. Er bevorzugt andere Muscheln, Würmer und Krebse.
- 39-44 cm groß
- Standvogel bis Langstreckenzieher
- ganzjährig zu beobachten
- charakteristische rote Merkmale
Aussehen
Im Prachtkleid sind der Kopf, der Hals, die Vorderbrust, der Mantel und die Flügeloberseite schwarz gefärbt. Der Rest ist weiß. Am Schwanz hat er eine schwarze Endbinde, und auf der Flügeloberseite erstreckt sich ein weißer Flügelstreifen. Die Beine, der Schnabel, die Augen und der Augenring sind korallenrot.
Verhalten
Mit seinem Schnabel stochert er im Schlamm und Schlick, um nach Nahrung zu suchen. Die abgeflachte Spitze des Schnabels ermöglicht es ihm sogar, Muscheln und die Panzer von Strandkrabben zu öffnen. Bei der Balz veranstaltet er ein sogenanntes „Trillerzeremoniell“. Er brütet die drei Eier in einer Bodenmulde aus.
Lebensraum
Der Austernfischer brütet vor allem in vegetationsarmen, offenen Flächen an den Küsten, aber vereinzelt auch in Feuchtwiesen im Binnenland.
Gefährdung
In Deutschland gilt der Austernfischer aktuell als nicht gefährdet. Nachdem er jedoch hohe Bestandseinbußen in der Vergangenheit hatte, wird er gezielt geschützt. Vor allem fehlen ihm Miesmuschelbänke.
Zugverhalten
West- und nordeuropäische Populationen überwintern überwiegend im Wattenmeer, an den Küsten Westeuropas und Afrikas. Sie bilden große Rastansammlungen im Winter.
Nahrung
Er ernährt sich vor allem von Ringelwürmern, Krebs- und Muscheltieren und Insekten und deren Larven. Seltener frisst er kleine Fische oder Eier anderer Schnepfenvögel.
Stimme
Der Austernfischer ist sehr singfreudig. Sein Flugruf ist ein lautes und anhaltendes „kiwiep“. Bei dem sogenannten „Trillerzeremoniell“ geben mehrere Tiere oder Paare mit vorgestrecktem Hals, gerade nach unten gehaltenem Kopf und offenen Schnäbeln ein ansteigendes „kip kip kip“ von sich, das auf einen Triller endet.