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Calidris alpina
Der Alpenstrandläufer ist zur Zugzeit und im Winter in großer Zahl bei uns zu Gast. Er fliegt in großen Trupps gewagte Wendemanöver. Dabei sind auch die schwarzen Bäuche gut zu sehen. Seinen Namen bekam er von Carl von Linné, der den Alpenstrandläufer in den lappländischen Alpen beobachtete.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Drei Viertel seines Lebens verbringt er auf dem Zug oder im Winterquartier.
- 17-21 cm groß
- Kurz-, Mittelstreckenzieher, überwintert in Mittel- und Südeuropa
- von August bis Mai zu beobachten
- schwarzer Bauch, im Flug oft gut zu sehen
Aussehen
Im Prachtkleid ist der Alpenstrandläufer unverwechselbar. Der Rücken ist rostrot oder rotbraun und schwarz gemustert, der Bauch rein schwarz. Der pinzettenartige schwarze Schnabel ist leicht gebogen. Im Schlichtkleid ist er unauffällig, mit grauem Rücken und weißem Bauch. Bei uns kommen die Unterarten C. a. schinzii und C. a. alpina vor.
Verhalten
Bei der Nahrungssuche stochern Alpenstrandläufer mit ihren langen Schnäbeln im Schlamm herum. Wenn sie in großen Trupps bei uns Rast machen, kann man ihre synchronen Flugmanöver bestaunen. Ihre Nester bauen Alpenstrandläufer gut versteckt im Gras. Beide Eltern brüten.
Lebensraum
Der Alpenstrandläufer brütet in der Tundra, Feuchtwiesen und Salzmarschen. Zur Rast und als Winterquartier bevorzugt er Feuchtgebiete, Salzmarschen, das Watt, sowie Strand- und Binnengewässer. In Deutschland an seiner südlichen Verbreitungsgrenze gibt es nur noch vereinzelte Bruten.
Gefährdung
Alpenstrandläufer sind nicht gefährdet. Die Brutgebiete in Mitteleuropa haben sie aber fast alle geräumt.
Zugverhalten
Der Alpenstrandläufer wechselt zwischen seinem Brutrevier in Nordeuropa und der arktischen Tundra im Herbst in sein Winterquartier. Je nach Herkunft erstreckt es sich von Mittel- bis Südeuropa und Westafrika bis nach Asien. Im Frühling kehrt er zurück in sein Bruthabitat.
Nahrung
Neben Insekten frisst der Alpenstrandläufer auch Larven, Würmer, Muscheln, Schnecken und Krebse.
Stimme
Im Flug trillert er heiser und schnurrend „krrrü“. Auch scharfe „trrrrie“- oder „rüüü“-Rufe lässt er von sich hören.