8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Schwarzspecht
Dryocopus martius
Viele Tiere sind von dem großen Specht abhängig, sie belegen die gezimmerten Baumhöhlen als „Nachmieter“. Doch der Schwarzspecht kann nur da vorkommen, wo große Waldflächen noch zusammenhängen und Bäume alt werden dürfen. Hier kann man das laute Trommeln des eleganten Vogels noch hören. In Deutschland brüten etwa 50.000 Schwarzspecht-Paare, vor allem in Mittelgebirgsregionen fühlt er sich heimisch.
Vorkommen in Deutschland
Steckbrief
Sein wissenschaftlicher Gattungsname bedeutet so viel wie „kriegerischer Eichenhämmerer“.
- 40-46 cm groß
- ganzjährig zu beobachten
- größter Specht Europas
Aussehen
Der etwa krähengroße Specht ist durch seine Größe und seine Färbung unverwechselbar. Er besitzt ein komplett schwarzes Gefieder und einen hellen, meißelförmigen Schnabel. Die Geschlechter unterscheiden sich durch ihren Scheitel, der beim Männchen komplett rot ist, während beim Weibchen nur der hintere Teil rot gefärbt ist.
Verhalten
Er ist ein scheuer Bewohner großer Wälder, der jedoch durch seine Stimmfreudigkeit und seine Gestalt auffällt. In alte Bäume zimmert er eine Höhle mit ovalem Eingang, die er mit Holzspänen auspolstert. Hier legt das Weibchen im April oder Mai drei bis fünf Eier.
Lebensraum
Den Schwarzspecht kann man vor allem in alten Buch- oder Mischwäldern beobachten, aber auch in Nadelwäldern mit älteren Bäumen fühlt er sich zu Hause. Die Baumart ist weniger entscheidend, wichtiger sind die Größe des Waldes und das Vorhandensein von alten Bäumen (über 80 Jahre).
Gefährdung
Schwarzspechte sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Schwarzspechte sind Standvögel und daher auch im Winter in unseren Wäldern zu finden.
Nahrung
Auf dem Speiseplan des Schwarzspechtes stehen baumbewohnende Insekten, vor allem Käfer und ihre Larven. Gerne liest er auch Ameisen vom Boden auf oder untersucht umgefallene Bäume nach Fressbarem.
Stimme
Am auffälligsten ist der Gesang des Schwarzspechtes, der an das Lachen des Grünspechtes erinnert. Er hat aber einen verzögerten Anfang und klingt klagender: „kvoih-kvih-kvih-kvih“. Im Flug hört man gelegentlich ein hohes „krrück“, das einige Male wiederholt wird. Das Trommeln des großen Spechtes ist kräftig und über einige Kilometer hörbar.