8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
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Das richtige Futter für die verschiedenen Geschmäcker
Als Futter grundsätzlich ungeeignet sind alle gewürzten und gesalzenen Speisen (Speck, Salzkartoffeln). Auch Brot ist nicht zu empfehlen, da es im Magen der Vögel aufquillt. In ihrer Ernährungsweise teilen sich die Vögel in zwei Gruppen: die Weichfutterfresser und die Körnerfresser.
Weichfutterfresser suchen sich ihre Nahrung bevorzugt am Boden. Reine Weichfutterfresser sind Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Zaunkönig, Amsel und Star. Sie fressen tierische Kost oder nur sehr feine Sämereien. Ihnen ist mit grobem Körnerfutter nicht geholfen. Bieten Sie ihnen daher Haferflocken, Mohn, Kleie, Rosinen und Obst oder das in Zoofachgeschäften erhältliche Mischfutter an. Ein besonderer Leckerbissen sind in heißem Öl getränkte Haferflocken.
Die flexibleren unter den Weichfressern, die „Allesfresser“ wie Meisen, Spechte und Kleiber stellen sich im Winter auf Körner um und nehmen auch Sonnenblumenkerne, Hanf und Mohn an.
Zu den Körnerfressern zählen beispielsweise Finken, Sperlinge und Ammern. Sie sind mit einem kräftigen Schnabel ausgerüstet und fressen Sonnenblumenkerne, Hanf und andere Sämereien aus Futtermischungen.
Für die Weichfutter- und Allesfresser eignen sich auch Fett-Körner-Mischungen (Meisenknödel, Ringe) sofern diese gut erreichbar sind. Die meisten reinen Weichfutterfresser nehmen diese Talgmischungen aber bevorzugt zerbröselt vom Boden auf. Das Fett ersetzt dabei die tierische Kost. Solche Fett-Körner-Mischungen haben zudem den Vorteil, dass die Körner in einem Fettgemisch vor Nässe geschützt sind.
Vogelfutter selbstgemacht - Mix it!
Grundsätzlich gilt: Herkömmliche Futtermischungen können kaum den vielfältigen Ansprüchen der heimischen Vögel gerecht werden. Die Vielfalt der Nahrungsquellen einer vom Menschen unberührten Landschaft ist nun einmal von keiner Futtermischung zu erreichen. Dennoch kann man Futtermischungen zusammenstellen, die von einer größeren Gruppe von Vögeln in Notzeiten gern angenommen wird:
Körner-Mix
Samenmischungen bestehen zu etwa zwei Dritteln aus Sonnenblumenkernen und zu einem Viertel aus Hanfsaat. Beide Saaten sind aufgrund ihres hohen Ölgehaltes recht energiereich. Der Rest sollte aus Haferflocken, gehackten Nüssen und kleineren Sämereien bestehen, die in handelsüblichen Kanarien- und Waldvogelfutter enthalten sind.
Körner- oder Weichfutter-Fett-Mix
Im Handel ist diese Mischung aus Körnern und Fett als Meisenknödel erhältlich. Diese lassen sich auch selber herstellen: Grundstoff ist ungesalzener Rinder- oder Hammeltalg, der in Schlachtereien erhältlich ist. Dieser wird erhitzt – nicht allzu sehr über den Schmelzpunkt hinaus, da er sonst gewaltig stinkt. Mit einem Schuss Speiseöl verhindern Sie, dass das Fett zu hart wird und bröckelt. Dann wird für die Körner- und Allesfresser etwa die doppelte Menge Körner-Mix hinzugegeben. Für die Weichfutterfresser wird ein Mix aus Talg, Weizenkleie, Beeren und Haferflocken im Verhältnis 1:1 gemischt. Das erkaltende Gemisch formt man dann zu Knödeln, Würsten oder füllt sie in geeignete Fettfutter-Spender.
Es kann auch in Blumentöpfe oder halbe Kokosnussschalen gegossen werden (siehe links). Durch das Bodenloch des Topfes wird ein Zweig gezogen, an dessen unterem Ende sich die anfliegenden Vögel festklammern können. Der Zweig sollte unten rund zehn Zentimeter aus der Futterglocke herausragen, am oberen Ende wird der Haltedraht befestigt.
Die fertige Futterglocke bekommt ihren Platz an einer schattigen Stelle, damit sich der Inhalt an sonnigen Wintertagen nicht zu sehr erwärmt und dann herausfällt. Statt Glocken zu gießen oder Knödel zu formen genügt es auch, einfach die Talgmasse an Baumstämme zu streichen. Da der Talg nach einiger Zeit ranzig wird, sollte man das Futter nur über einen begrenzten Zeitraum lagern bzw. verfüttern.
Allergieauslösende Pflanze Ambrosia durch Vogelfutter verbreitet
Ehemals aus Nordamerika eingeschleppt, breitet sich Ambrosia jetzt auch in Deutschland immer weiter aus. Ihre Pollen können starke Allergien hervorrufen.
Ambrosia-Samen werden unter anderem über Vogelfutter verbreitet. Während sich in Deutschland Landwirtschafts-, Umwelt- und Gesundheitsministerium noch einigen müssen, wurde in der Schweiz bereits per Gesetz nur noch eine Toleranzgrenze von 0,005 Prozent Ambrosia in Futtermitteln erlaubt. Dies entspricht weniger als zehn Samen pro Kilo.
Einige Vogelfutter-Sorten unterschreiten den in der Schweiz geltenden Grenzwert auch in Deutschland heute schon. Dass die Problematik bei den Herstellern ernst genommen und angegangen wird, zeigt das Beispiel Vivara. Der Hersteller praktiziert ein Verfahren zum Säubern des Futters. Dadurch dass die Samen unterschiedlich viel wiegen, können die Ambrosia-Samen herausgefiltert werden und auf unter 0,005 Prozent im Futter reduziert werden.
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