8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
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Bauanleitung
Bei einem einfachen Höhlenkasten empfiehlt sich ein Bodenmaß von 25 cm. Die Breite der Seitenflächen sollte 29 cm betragen. Das Einflugloch bekommt einen Durchmesser von 13 cm. Nutzen Sie 2 cm starke, unbehandelte Rauspundbretter aus Fichte, Kiefer oder Lärche. Diese können Sie nach dem Bau mit Leinölfirnis, einem Naturprodukt, imprägnieren.
Die Bretter für Seitenwände, Rück- und Vorderseite sowie das Dach und der Boden haben unterschiedliche Maße, die Seitenwände müssen nach oben hin schräg zurechtgeschnitten werden. Die Maße der einzelnen Bretter können Sie der Zeichnung entnehmen. Am Rücken der Nisthilfe werden ein bis zwei senkrechte Holzleisten angebracht, damit der Kasten am Baum nicht kippen kann.
Für spätere Untersuchungen – etwa zur Beringung der Vögel, zur Bestimmung des Gewölles oder Dokumentation des Bruterfolges – kann seitlich eine Kontrollklappe angebracht werden. Wichtig: Für Untersuchungen ist eine Genehmigung erforderlich, die Sie bei bei der Unteren Naturschutzbehörde erfragen müssen.
Sie können auch eine etwas größere Nisthilfe für den Waldkauz bauen. Verwenden Sie auch hierfür Rauspundbretter aus Fichte, Kiefer oder Lärche, die Sie im Baumarkt besorgen können. Rückwand, Podest und Stirnholz sollten für diesen Unterschlupf allesamt eine Breite von 22 cm haben. Das Einflugloch hat einen Durchmesser von 12 cm.
Wichtige Hinweise:
- Kleineulen wie Rauhfußkauz oder Sperlingskauz dürfen durch das Aufhängen der Waldkauznisthilfen nicht verdrängt werden. Ob sie vorkommen, muss vorher untersucht werden.
- Achten Sie beim Aufhängen des Nistkastens darauf, dass es gute Einflugmöglichkeiten gibt.
- Vergessen Sie nicht die Genehmigung bei der Unteren Naturschutzbehörde, wenn Sie Untersuchungen der Vögel vornehmen möchten.
Tipps und Tricks zu Bau, Standort und Aufhängung
- Verwenden Sie zum Schutz des Daches Teerpappe, die Sie mit Pappnägeln befestigen können. Beides ist im Baumarkt erhältlich.
- Bohren Sie kleine Drainagelöcher in den Nistkastenboden. Im Fall von Schlagregen kann dadurch das Wasser ablaufen.
- Legen Sie als Unterlage für das Gelege ca. fünf Zentimeter trockenen Waldboden in den Nistkasten. Das Weibchen dreht eine Mulde darin und reduziert dadurch den Wärmeverlust. Sägespäne sind weniger geeignet, da das Gelege in den Spänen verschwinden kann.
- Die Höhe der Anbringung sollte zwischen drei und vier Metern liegen, um Unbefugten die Störung zu erschweren. Das Flugloch sollte nach Osten bis Südosten zeigen.
- Zum Befestigen an einem Baum werden Aluminium- oder Edelstahl-Nägel empfohlen.
- Reinigen Sie den Nistkasten mindestens alle drei Jahre. Auf Desinfektionsmittel sollte dabei natürlich verzichtet werden.
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