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Bauanleitung Waldkauz-Nistkasten
Hilfe für Käuze in Wohnungsnot
In unseren Laub- und Mischwäldern mangelt es aufgrund intensiver Forstwirtschaft oft an alten Bäumen mit großen Höhlen. Und auch im Siedlungsbereich, wo in Dörfern, Städten, Parks und Friedhöfen Bäume älter werden dürfen als im Nutzwald und Beutetiere häufig sind, werden alte Alleen-, Dorf- und Stadtbäume mit Höhlen wegen der Einhaltung der Verkehrssicherung oder für Neubauten oft entfernt. Eine große Hilfe für den Waldkauz sind daher selbstgebaute Nistkästen, die Sie außen an Gebäuden oder höhlenlosen Bäumen anbringen können – als Ersatz für verloren gegangene Unterschlupfmöglichkeiten.
Tipps und Tricks zu Bau, Standort und Aufhängung
- Nutzen Sie unbehandelte Rauspundbretter aus Fichte, Kiefer oder Lärche. Die Innenseiten sollten angeraut sein, um den Jungkäuzen das Verlassen der Nisthilfe zu erleichtern.
- Nach dem Bau kann die Außenseite mit Leinölfirnis, einem Naturprodukt, imprägniert werden. Verwenden Sie zum Schutz des Daches Teerpappe, die Sie mit Pappnägeln befestigen können.
- Auf der Rückseite der Nisthilfe werden ein bis zwei senkrechte Holzleisten angebracht, damit der Kasten am Baum nicht kippen kann.
- Für spätere Untersuchungen – etwa zur Beringung der Vögel, zur Bestimmung des Gewölles oder Dokumentation des Bruterfolges – kann auf der Seite eine Kontrollklappe angebracht werden.
- Bohren Sie kleine Drainagelöcher in den Nistkastenboden. Im Fall von Schlagregen kann dadurch das Wasser ablaufen.
- Legen Sie als Unterlage für das Gelege etwa fünf Zentimeter trockenen Waldboden in den Nistkasten. Das Weibchen dreht eine Mulde darin und reduziert dadurch den Wärmeverlust. Sägespäne sind weniger geeignet, da das Gelege in den Spänen verschwinden kann.
- Die Höhe der Anbringung sollte zwischen drei und vier Metern liegen, um Unbefugten die Störung zu erschweren. Das Flugloch sollte nach Osten bis Südosten zeigen. Achten Sie beim Aufhängen des Nistkastens darauf, dass es gute Einflugmöglichkeiten gibt.
- Zum Befestigen an einem Baum werden Aluminium- oder Edelstahlnägel empfohlen.
- Reinigen Sie den Nistkasten mindestens alle drei Jahre. Auf Desinfektionsmittel sollte dabei natürlich verzichtet werden.
Wichtige Hinweise
- Kleineulen wie Rauhfußkauz oder Sperlingskauz dürfen durch das Aufhängen der Waldkauznisthilfen nicht verdrängt werden, da Waldkäuze konkurrenzstärker sind. Ob kleinere Eulenarten vorkommen, muss vorher untersucht werden.
- Vergessen Sie nicht die Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde, wenn Sie Untersuchungen der Vögel vornehmen möchten.
Bauanleitung Waldkauz-Nistkasten
Die Alternative: Kaufen statt selber bauen
Wenn Ihnen die Zeit oder die Lust fehlt, selbst Hammer und Säge zu schwingen, finden Sie im NABU-Shop eine große Auswahl an Nistkästen – auch einen Waldkauz-Nistkasten haben wir im Angebot:
Nistkasten „Denver“ für [...]
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