8 Hektar junger Eichenwald stehen am Tollensesee zum Verkauf. Genau jetzt zum Fest. Wenn wir sie gemeinsam erwerben, kann er sich zum für alle Zeit ungestörten, artenreichen Urwald entwickeln.
Jetzt spenden!Bauanleitung Starenkasten
Ein Zuhause für Star und Wendehals
Da natürliche Höhlen in alten Bäumen immer weniger zur Verfügung stehen, können Sie dem Star mit einem speziellen Starenkasten helfen. Sowohl im Privatgarten als auch in öffentlichen Grünbereichen und in ländlichen Gebieten findet der Star so einen Platz, um seine Jungen aufzuziehen. Bringen Sie doch gleich mehrere Staren-Eigenheime an, denn der gesellige Star lebt gern in der Gemeinschaft.
Im Prinzip handelt es sich um einen vergrößerten Meisenkasten. Der Starenkasten benötigt ein Einflugloch mit 45 Millimetern Durchmesser. Der Schutz vor Mardern ist besonders wichtig, da das Einflugloch so groß ist, dass ein Säugetier sehr einfach mit dem Arm hineingreifen und die Küken erreichen kann. Beim Starenkasten besteht der effektive Marderschutz aus einem kleinen Vorbau vor dem Einflugloch.
Bei geeigneter Umgebung (Streuobstwiesen, sonnige Lagen mit altem Baumbestand) bezieht mit etwas Glück vielleicht auch der bedrohte Wendehals das geräumige Domizil.
Historisches: Der Weg zum Starenkasten
Seit dem 16. Jahrhundert wurden vor allem in den Niederlanden und verstärkt auch in Norddeutschland Stare mittels Töpfen oder Flaschen aus gebranntem Ton angelockt. Diese wurden meist an Gebäudemauern und Bäumen angebracht. Auf der Rückseite des Topfes oder an der abgeflachten Seite befand sich eine Öffnung, um leicht an die Jungvögel heranzukommen. Die wohlschmeckenden Jungstare wurden beispielsweise für Suppe verwertet. Diese Starentöpfe wurden um 1600 in Delft in zwei Ausführungen als Massenware hergestellt und noch bis Ende des 18. Jahrhunderts genutzt.
Die Geschichte des Nistkastens als „Starmeste“ (abgeleitet von Mästen) ist also sehr alt. Im Buch „Naturgeschichte der Hof und Stubenvögel“ von Johann Matthäus Bechstein, erschienen im Jahr 1822, wurde schon von hölzernen Nistkästen und der Nützlichkeit der Stare als natürliche Schädlingsbekämpfer erzählt. So wurde danach auch immer mehr von Starennistkästen berichtet, auch Starenkobel genannt, welche meist an hohen Stangen befestigt waren. Eine kleine Sitzstange unter dem Flugloch war immer schon ein Muss. Sehr wahrscheinlich war der Thüringer Pfarrer Johann Baptist Hofinger (1768‒1858) im Jahr 1824 der Erste, der die Idee des Starenkastens aufgriff und aus idealistischen Gründen Nistkästen auch für andere Höhlenbrüter aufhing.
Gerhard Föhr, www.nistkastenmuseum.de
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Die Alternative: Kaufen statt selber bauen
Wenn Ihnen die Zeit oder die Lust fehlt, selbst Hammer und Säge zu schwingen, finden Sie im NABU-Shop eine große Auswahl an Nistkästen – auch einen Starenkasten und Infomaterial zum Star haben wir im Angebot:
Nistkasten mit Auskragung für Stare [...]
Dieser Nistkasten für Stare unterscheidet sich von den herkömmlichen Modellen durch die Auskragung im Einflugbereich. Marder haben dadurch keine Chance mehr, denn sie können nicht an das Nest im Kasteninneren gelangen. [...] mehr →
Aktionsheft Star
Die Aktionshefte zum „Erlebten Frühling“ stellen einzelne Frühlingsboten vor und liefern neben umfangreichen Informationen zu den vorgestellten Tier- und Pflanzenarten viele Aktions- und Forschertipps, um gemeinsam mit [...] mehr →
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Weitere Nistkastentypen
Künstliche Nisthilfen sind da sinnvoll, wo Naturhöhlen fehlen, weil alte und morsche Bäume nicht mehr vorhanden sind, oder weil an Gebäuden geeignete Brutnischen fehlen. Der NABU gibt viele Tipps und hilft beim Selbermachen mit zahlreichen Bauanleitungen. Mehr →
Mehr zum Star
Der Vogel des Jahres 2018 hat herausragende Talente, er imitiert andere Vögel und Umgebungsgeräusche perfekt und bildet faszinierende Schwarmformationen. Noch ist der Star verbreitet. Doch seine Präsenz in unserem Alltag täuscht, denn der Starenbestand nimmt stark ab. Mehr →