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Die Rückkehr ist voll im Gange, Hunderttausende auf dem Zug in die Brutreviere
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27. Februar 2025 - Auch am Wahlsonntag überflogen Kraniche in großer Zahl Deutschland, allein in Hessen waren es laut der Beobachtungsgruppe um Manfred Kraft 30.100. Die Gesamtzahl der Rückkehrer aus dem Winterquartier geht damit inzwischen auf 300.000 zu, der Zug ist also weit fortgeschritten. Zu Beginn der Woche ließ der Flugverkehr etwas nach, es sind aber immer noch jeden Tag hunderte oder auch tausende Kraniche unterwegs. Für Nachschub ist gesorgt, so brachen zum Beispiel am Mittwoch in Spanien von der Laguna de Gallocanta südlich Saragossa weitere 15.000 Kraniche auf.
Wer künftig mit wem regiert und wie lange es dauert, bis die neue Bundesregierung gebildet ist, beschäftigt uns, die Kraniche haben andere Sorgen. Ohnehin sind die meisten Kraniche nur auf der Durchreise nach Skandinavien oder ins Baltikum. Viele der gut 25.000 „deutschen“ Kraniche (11.500 Brutpaare mal 2 plus Jungvögel) wiederum bereiten sich schon auf das Brutgeschäft vor. Die Nester werden versteckt in feuchten Wäldern und Mooren angelegt, bei der gemeinsamen Nahrungssuche auf Wiesen und Äckern lassen sich die Kranichpaare aber gut beobachten. Sollte die neue Bundesregierung wie angekündigt zu Ostern stehen, werden in den Kranichnestern bereits die ersten Küken geschlüpft sein.
- Eigene Kranichbeobachtungen auf NABU-naturgucker.de/kranichzug online melden
- Aktuelle Kranichbeobachtungen und Bilder sehen
- Europaweite Übersichtskarte der Rastbestände beim „Kranichschutz Deutschland“
- Kranichschutz Deutschland bei Facebook
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Hier kann man Kraniche sehen: Karte der Beobachtungen dieser Woche - Quelle NABU-naturgucker.de, Kartengrundlage Google Maps
21. Februar 2025 - Es ist wieder ordentlich Betrieb am Himmel. Wohl nicht ganz so viel wie gestern, aber erneut wurde der größte Teil der Beobachtungen erst ab dem späteren Nachmittag gemacht. Der gestrige Donnerstag brachte den bisher stärksten Rückreiseverkehr der Saison. Allein über Hessen wurden mehr als 50.000 ziehende Kraniche beobachtet. Aus NRW liegen keine Beobachtungssummen vor, aber die Gesamtzahl über Deutschland dürfte nahe an 100.000 gelegen haben. Damit hat sich seit Januar inzwischen wohl jeder zweite der 400.000 Kraniche der Westroute zurück auf den Weg in die Brutreviere gemacht.
20. Februar 2025 - Schon die letzten Tage ging der Zug der Kraniche munter weiter, wobei die Vögel vor allem via Belgien und NRW flogen, während die südöstlichere Hessenroute verwaist war. Das ändert sich heute. Auch über dem Saarland, Rheinland-Pfalz bis hoch zu Hunsrück und Mosel sowie Hessen vom Ried bis zur Lahn sind Kraniche in großen Zugketten unterwegs, insgesamt tausende Vögel.
Ende Februar/Anfang März kehren die ersten Zugvögel aus dem Süden zurück nach Deutschland. Ein besonderer Höhepunkt am Himmel sind dabei die Kraniche. Lautes Trompeten aus der Höhe macht auf die Keilformation der Vögel aufmerksam. Mehr →
Melden Sie dem NABU Ihre Kranich-Beobachtungen. Je mehr Daten über das Zugverhalten zusammenkommen, desto bessere Aussagen können getroffen werden. Nur wenn wir wissen, wo die Kraniche sich aufhalten, können wir vor Ort aktiv Schutzmaßnahmen ergreifen. Mehr →
Kraniche und Wildgänse haben ein ähnliches Zugverhalten und nutzen oftmals gemeinsame Rastgebiete. Da auch ihre Flugbilder recht ähnlich sind, sind sie für Laien manchmal schwer auseinanderzuhalten. Hier erfahren Sie, wie es geht. Mehr →
16. Februar 2025 - Der Kranichzug hält weiter an, über Hessen ist die Summe der seit Januar überfliegenden Rückkehrer bereits auf über 60.000 gestiegen. Inzwischen brechen auch immer mehr Kraniche aus Spanien auf. So wurden am Samstag an den Pyrenäenpässen in nur gut einer Stunde mehr als 10.000 nach Frankreich einfliegende Kraniche gezählt. Vom Südwesten ziehen die Kraniche dann quer über ganz Frankreich, wobei vor dem Weiterflug nach Deutschland viele einen kurzen Zwischenstopp am Marne-Stausee Lac du Der-Chantecoq einlegen. Durch den ständigen Zu- und Weiterflug sind die Rastzahlen dort aktuell recht stabil, Sonntagfrüh hielten sich am 48 Quadratkilometer großen Flachsee in der Champagne nordöstlich von Troyes 15.200 Kraniche auf.
Noch vor 20 Jahren lagen die französischen Überwinterungszahlen bei nicht mehr als 50.000 Kranichen. Heute verbringen die gut 400.000 Kraniche des westeuropäischen Zugweges ungefähr zur Hälfte den Winter in Frankreich und in Spanien. 2023/24 waren es in Frankreich 187.000 und in Spanien 200.000, weitere fast 20.000 überwinterten in Deutschland.
12. Februar 2025 - Nach einem starken Sonntag kam am Dienstag der nächste große Schub Kraniche aus Frankreich an. In Hessen, wo eine Beobachtungsgruppe um Martin Kraft von der Uni Marburg quer zur Flugroute den Zug erfasst, wurde mit 18.500 Kranichen der höchste Tageswert des Jahres ermittelt. Insgesamt sind seit Januar über Hessen mehr als 45.000 Kraniche gezogen. Nimmt man den über NRW führenden den Teil des Zugkorridors hinzu, geht die Zahl der Rückkehrer wohl schon in Richtung 100.000. In Deutschland gibt es rund 11.500 Brutpaare, es sind also auch viele Kraniche unterwegs, die weiter nach Skandinavien und das Baltikum fliegen.
09. Februar 2025 - Der Zug der Kraniche aus den Winterquartieren Richtung Brutgebiete hält unvermindert an. Dabei ließen sich die Vögel am Wochenende auch nicht von dem teils kräftigen Gegenwind abhalten, der am Rand des großen Hochdruckgebiets „Elvira“ über Russland und Skandinavien zu uns wehte.
Auf NABU-naturgucker.de häuften sich vor allem am Sonntag Meldungen von tausend Kranichen und mehr pro Beobachtungspunkt. Sonntagfrüh wurden am Rastplatz Lac du Der in der Champagne 11.030 Kraniche gezählt, von denen nach Informationen von LPO Champagne-Ardenne ein Großteil gegen 9 Uhr aufbrach. Anders als beim Herbstzug fliegen die Kraniche jetzt auf breiter Front. Von Frankreich kommend, führt der Südrand des Flugkorridors von Saarbrücken nach Frankfurt am Main, am Nordrand werden zunächst Luxemburg und Belgien überflogen, von Aachen führt die Linie zum westlichen Ruhrgebiet.
Von Niedersachsen bis Mecklenburg-Vorpommern beziehen Kranichpaare vielerorts bereits ihre Reviere. Der Großteil der europäischen Kraniche ist aber noch im Süden. So wurden Anfang des Monats in Spanien 209.000 überwinternde Kraniche gezählt, davon 110.000 in den Eichenwäldern der Extremadura. Das sind nur 22.000 weniger als im Dezember. Der Kranichzug wird also noch mehrere Wochen anhalten.
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30. Januar 2025 - Bereits früh im Jahr verlassen immer mehr Kraniche die Winterquartiere und ziehen zurück Richtung Brutgebiete. Auf der Hessen-Zugroute hat die Beobachtungsgruppe um Martin Kraft von der Uni Marburg in den letzten Tagen schon mehr als 15.000 Kraniche auf dem Weg nach Nordosten notiert.
Wie viele Vögel insgesamt unterwegs sind, lässt sich schwer sagen, denn der Frühjahrszug – auch wenn er mitten im Winter startet – ist diffuser als der Herbstzug. Einen Hinweis werden die Ergebnisse der landesweiten Kranichzählung in Spanien geben, die am letzten Freitag und Samstag stattfand. Eine ähnliche Zählung direkt vor Weihnachten ergab 232.736 überwinternde Kraniche. Diese Zahl wird jetzt sicher nicht mehr erreicht, weil ja schon viele Vögel aufgebrochen sind.
Ebenfalls sechsstellig ist die Zahl der weiter nördlich in Frankreich überwinternden Kraniche. Hier gab es nach Auskunft des NABU-Kranichzentrums Groß Mohrdorf dieses Jahr interessante Verschiebungen: Während der Bestand in der Camargue um 45 Prozent auf 39.800 stieg, halbierte er sich in Zentralfrankreich auf nun noch 21.750 Kraniche. Dazu kommen weitere große Überwinterungsbestände an der Atlantikküste und in der Champagne.
Die Kraniche haben es beim Weg zum Brutplatz grundsätzlich recht eilig. Während sie im Herbst oft mehrere Wochen an den großen Rastplätzen pausieren, wird jetzt durchgezogen. In der Diepholzer Moordniederung, im Havelluch oder an der Boddenküste finden daher nun auch keine der sehr aufwändigen Synchronzählungen statt. Am Ziel der Rückreise wartet kein großes Happening, bei dem sich alle wieder treffen. Es geht um geeignete Brutreviere für jeweils ein Kranichpaar, wo es im Frühling und Sommer Nachwuchs aufziehen kann. Andere Kraniche in zu großer Nähe stören dabei.
Im Unterschied zu Störchen oder Reihern sind Kraniche keine Koloniebrüter. Ihre Nester befinden sich auch nicht einigermaßen vor Fressfeinden sicher in Baumkronen oder auf Hausdächern, sondern direkt am Boden, geschützt nur durch eine möglichst versteckte Lage und umgeben von möglichst knietiefem Wasser.
26. Januar 2025 - Das ist keine Rückkehr auf Probe mehr wie noch Anfang des Monats, jetzt hat der „reguläre“ Zug der Kraniche von den Winterquartieren in die Brutgebiete begonnen. Am Samstag und ganz besonders am Sonntag nahm das Fluggeschehen über Deutschland deutlich zu. Beflogen wurden vor allem die Routen über das Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen, eine entlang von Mosel und Lahn, eine via Saar-Pfalz-Rhein-Main.
24. Januar 2025 - Nach einigen ruhigen Tagen werden seit Anfang der Woche vermehrt wieder Kraniche auf dem Weg in die Brutgebiete beobachtet. Der Großteil der Meldungen bei NABU-naturgucker.de kommt aus Rheinland-Pfalz und Hessen, aber auch über NRW sind Kraniche zu sehen, die von Frankreich kommend nach Nordosten fliegen.
12. Januar 2025 - 22.252 überwinternde Kraniche wurden bei der letzten koordinierten Erfassung am 15. Dezember in der Diepholzer Moorniederung gezählt. Ganz so viele dürften es inzwischen nicht mehr sein. Am Sonntag gingen auf NABU-naturgucker.de zahlreiche Beobachtungen von südwestlich ziehenden Kranichen ein. Offenbar wurde es den Vögeln jetzt doch etwas zu winterlich. Dabei flogen die Kraniche von Südniedersachsen aus über Ostwestfalen und das Münsterland sowie das östliche Ruhrgebiet. Weiter ging es über das Bergische Land und das Rheinland mit dem Großraum Köln/Bonn Richtung Eifel. Die verlängerte Linie führt schnurstracks zum bekannten Großrastplatz Lac du Der in der Champagne.
08. Januar 2025 - Nach den auffälligen Zugbewegungen am Neujahrstag war es fast eine Woche lang ruhig am Himmel. Am Dienstag (7.) wurden dann wieder mehrere hundert rückreisende Kraniche beobachtet, wie schon zum Jahreswechsel erneut auf der Route vom Saarland über Rheinland-Pfalz und Hessen. Die meisten Beobachtungen kamen aus dem Rhein-Main-Gebiet, was vor allem an der großen Einwohner*innenzahl des Großraums Frankfurt liegen dürfte. Wo viele Menschen leben, schauen auch mehr in den Himmel als in dünn besiedelten Gegenden.
Je nach Wetter- und Temperaturentwicklung kann es in den nächsten Wochen zu Flugbewegungen in beiden Zugrichtungen kommen. Um das Geschehen einzuordnen, ist es daher wichtig, bei Meldungen im Beobachtungsportal NABU-naturgucker.de unter „Beobachtungsdetails“ soweit bekannt die Flugrichtung anzugeben. Rückkehrer fliegen meist nach Nordosten, während Kälteflüchtlinge nach Westen und Südwesten steuern.
01. Januar 2025 - Bereits seit dem Wochenende werden auf NABU-naturgucker.de vermehrt Kranichtrupps gemeldet, die nicht nach Südwesten Richtung Winterquartiere, sondern nach Norden fliegen. Zum Jahresbeginn häufen sich diese Meldungen aus dem Saarland, dem Pfälzer Wald und quer über ganz Hessen, aber auch dem Sauerland und dem Ruhrgebiet. Unklar ist, ob die Kraniche bereits bis in die Brutgebiete ziehen oder ob sie nur den aktuell günstigen Rückenwind – teils in Sturmstärke – für eine erste Zugetappe nutzen. Wird es wieder winterlicher, könnten die Vögel in nur einem Flugtag erneut mildere Regionen in Atlantiknähe oder im Süden erreichen.
Auf der sogenannten Westroute zogen im Herbst mehr als 400.000 Kraniche über Deutschland hinweg. Viele weitere Kraniche sind aufgrund des milden Winters nur bis zu uns geflogen. Nach Angaben des NABU-Kranichschutzzentrum Groß Mohrdorf ist die Zahl dieser Deutschland-Überwinterer „mindestens vierstellig“, geht aber wohl sogar in die Zehntausende. Allein in der Diepholzer Moorniederung in Westniedersachsen wurden Mitte Dezember noch mehr als 22.000 Kraniche gezählt, dreimal so viele wie im Vorjahr. Winterkraniche lassen sich aktuell in ganz Norddeutschland beobachten. Im Osten reichen die Winterqartiere bis nach Thüringen und Nordsachsen.
Der Zug der Kraniche in die Winterquartiere ist beendet
Seit Oktober haben mehr als 450.000 Deutschland überquert
01. Dezember 2024 - Ist es das verlockend gute Flugwetter mit verbreitet blauem Himmel? Oder zeigen die Nachtfröste den Kranichen, dass es jetzt wirklich auf den Winter zugeht? Jedenfalls hat sich ein erheblicher Teil der noch in Deutschland rastenden Kraniche entschlossen, den Zug fortzusetzen. Alleine auf der Hessenroute zählte das Team um Manfred Kraft von der Uni Marburg am Freitag und Samstag rund 30.000 ziehende Kraniche. Wie viele auf der NRW-Route unterwegs waren, wird erst die nächste Rastplatzzählung am Startpunkt Diepholzer Moorniederung ergeben. Den Beobachtungsmeldungen nach können es auch dort 10.000 oder mehr gewesen sein.
Die meisten der Kraniche beider Zugrouten steuerten als nächstes den Lac du Der in der Champagne an. Viele blieben aber wohl nur über Nacht und bereits länger in der Champagne rastende Kraniche nahmen den Zuzug zum Anlass, nun ihrerseits aufzubrechen. Bereits ab Freitag stellte LPO Champagne-Ardenne starken Zug quer über Frankreich fest und am Ende wurden Sonntag früh am Lac du Der mit 30.500 genauso viele Kraniche gezählt wie vor dem Wochenende. Wichtigstes Kranich-Ziel im Südwesten Frankreichs ist die Réserve Nationale d'Arjuzanx, ein ehemaliges Braunkohleabbaurevier in der Region Nouvelle-Aquitaine. Manche Kraniche überwintern dort, andere ziehen weiter über die Pyrenäen nach Spanien.
29. November 2024 - Die Woche über konnte man lediglich auf der Hessenroute vereinzelte Kranichtrupps beobachten. Am Freitag war plötzlich deutlich mehr los. Ab dem späten Vormittag wurden auf der Strecke zwischen Fulda und Frankfurt immer wieder neue Kranichketten gesichtet. Es sind wohl mehrere tausend Kraniche gezogen, die weiter über Rheinland-Pfalz und das Saarland Richtung Champagne flogen. Ob diese im Norden, im Osten oder vom Kelbraer Stausee gestartet sind, lässt sich bisher nicht sagen. Nach dem starken Wind der letzten Tage hat möglicherweise die Wetterberuhigung den Anlass für den Weiterzug gegeben. Erstmals seit längerer Zeit machten sich auch in den Mooren Niedersachsens rastende Kraniche auf, überflogen Teile des Ruhrgebietes und des Niederrheins.
22. November 2024 - Seit dem großen Zugwochenende Anfang November lassen sich am Himmel nur noch wenige Kraniche blicken. Der Herbstzug ist weitgehend beendet. Ab Anfang Oktober zogen mehr als 400.000 Kraniche über Deutschland, davon 280.000 auf der Hessenroute. Allerdings halten sich noch mehrere zehntausend Kraniche in Deutschland auf, die wohl zum größten Teil vorhaben, sich den Weiterflug zu sparen und den Winter bei uns zu verbringen. Allein in der Diepholzer Moorniederung im südwestlichen Niedersachsen wurden vor einer Woche mehr als 33.000 Kraniche gezählt. In kleinerer Zahl lassen sich Kraniche auch in anderen Regionen Nord- und Ostdeutschlands beobachten, vom Raum Hamburg bis in die Lausitz.
Ähnlich sieht es im benachbarten Frankreich aus. Die aus Deutschland angekommenen Kraniche sind entweder nach Spanien weitgeflogen oder haben Überwinterungsplätze innerhalb Frankreichs angesteuert. Zugbewegungen gibt es kaum noch. Die größte Ansammlung bietet aktuell der Lac du Der in der Champagne. Entlang des großen Stausees rasten 32.000 Kraniche, weitere 1800 in der Umgebung an den Lacs Aubois.
Während die Kraniche in der Diepholzer Moorniederung bisher keine Anstalten machen, weiterzufliegen, sind auf der Hessenroute immer wieder mal kleinere Trupps unterwegs. Im Rhein-Main-Gebiet und im weiteren Flugverlauf Richtung Pfälzerwald und Saarland waren es in der abgelaufenen Woche einige hundert Vögel. Sporadisch gab es auch Sichtungen über Baden-Württemberg, südlich bis in den Freiburger Raum. Dort waren möglicherweise Querzieher aus Richtung Ungarn unterwegs.
08. November 2024 - War es das etwa schon? Die ganze Woche machten sich kaum ziehende Kraniche bemerkbar. Die wenigen Kranichbeobachtungen auf NABU-naturgucker.de stammten meist aus dem Umland der großen Schlaf- und Rastplätze. Deutlich früher als letztes Jahr ist der größte Teil der Kraniche bereits weitergezogen. Im Rhin- und Havelluch etwa wurden zuletzt noch 7440 rastende Kraniche gezählt, zur gleichen Zeit 2023 waren es mehr als 50.000.
Dass sich im Himmel gerade kaum etwas tut, liegt aber vor allem am „zu Nebel beziehungsweise Hochnebel neigenden Herbstwetter“ (O-Ton Deutscher Wetterdienst). Den Vögeln erschwert das die Orientierung und so bleiben sie lieber am Boden. Ob sich noch 20.000, 50.000 oder mehr Kraniche in Deutschland aufhalten, ist nicht bekannt. Am Wochenende soll sich der Nebel in einigen Regionen wenigstens zeitweise lichten. Dann lohnt es sich auch wieder, nach Kranichen Ausschau zu halten.
04. November 2024 - Durchschnaufen nach einem turbulenten Zugwochenende, auf beiden Hauptrouten sind am Montag nur einzelne Kranichtrupps unterwegs. Für Sonntag kommt die Beobachtungsgruppe um Martin Kraft auf 76.600 Kraniche allein auf der Hessenroute. Bei ebenfalls starkem Flugverkehr auf der NRW-Route sind als Summe für Deutschland 100.000 ziehende Kraniche wohl nicht zu hoch gegriffen. Das macht dann für die gesamte Herbstsaison rund 400.000.
Die Kranichwelle des Wochenendes führt sich nun in Frankreich fort. Nachdem über Nacht zehntausende Vögel neu ankamen, bot sich den Aktiven der LPO Champagne-Ardenne heute früh am Lac du Der ein „grand spectacle“. Gleichzeitig zog wohl ein Großteil der 43.700 dort bereits rastenden Kraniche ab, so dass jetzt die Rast- und Überwinterungsplätze in der Gascogne und in Spanien Nachschub erhalten.
03. November 2024 - Am Sonntag geht der Zug auf beiden Hauptrouten unvermindert weiter. Dabei scheinen über Hessen etwas mehr Kraniche zu fliegen als über NRW, am Samstag war es noch umgekehrt.
Beobachtungen von Sonntag früh zeigen, dass gestern nicht alle Kraniche der NRW-Route bis zum Lac du Der in der Champagne durchgeflogen sind. Alleine im belgischen Teil des Hohen Venn (Haute Vagnes) übernachteten von Samstag auf Sonntag rund 5000 Kraniche. Auf der Hessen-Zugroute hat die Beobachtungsgruppe um Martin Kraft von der Uni Marburg am Samstag insgesamt 29.200 Kraniche notiert. Die Summe seit Zugbeginn am 1. Oktober liegt jetzt bei 203.000. Für die NRW-Route und den Querflug über Bayern und Baden-Württemberg gibt es zwar keine Tagessummen. Aber selbst bei zurückhaltender Schätzung haben damit diesen Herbst bereits mehr als 300.000 Kraniche Deutschland überflogen.
Der Großteil der Kraniche hat also Deutschland inzwischen verlassen, der Zug in die Winterquartiere nähert sich dem Ende. Die Schlussetappe kann sich allerdings hinziehen, Zugtage mit tausenden Kranichen am Himmel sind selbst im Dezember noch möglich. Solange es nicht zu winterlich wird und das Nahrungsangebot stimmt, werden viele Kraniche zunächst weiter bei uns bleiben und sich die anstrengende Weiterreise sparen. Schlägt das Wetter um, sind mildere meeresnahe Regionen für die Vögel nur einen Flugtag entfernt.
02. November 2024 - Neuer Monat, neue Zugetappe. Die ganze Woche über flogen nur sehr vereinzelte Kranichtrupps, am meisten noch auf der Querroute über Bayern und Baden-Württemberg. Nun geht es aber wieder los und das mit Volldampf. Aus Nordrhein-Westfalen wurden ab dem späten Vormittag in großer Zahl ziehende Kraniche gemeldet. Aufgebrochen in den niedersächsischen Mooren, erreichten die ersten gegen 11 Uhr den Kölner Raum. Gegen Mittag setzte auch über Hessen der Kranichzug ein, so dass beide Hauptrouten beflogen wurden.
Der Schwerpunkt lag dabei eindeutig auf NRW. Gingen am Freitag auf NABU-naturgucker.de lediglich 26 Kranichmeldungen ein, davon drei aus NRW, waren es am Samstag bis zum Abend mehr als 550, davon 330 aus NRW. Obwohl vor einer Woche bereits zahlreiche Kraniche losgeflogen waren, ergab die letzte Zählung in der Diepholzer Moorniederung noch mehr als 59.000 Rastvögel. Wie viele Kraniche heute genau zogen, ist nicht zu beantworten. Den Meldungen nach waren es mindestens 10.000, vielleicht auch ein Mehrfaches.
25. Oktober 2024 - Am Freitag werden erneut beide deutschen Hauptrouten beflogen, den bisherigen Meldungen nach etwas schwächer als am Vortag. Für den Donnerstag gibt das Beobachtungsteam rund um Martin Kraft von der Uni Marburg für die Hessenroute 9200 ziehende Kraniche an. Für NRW fehlt eine solche gesicherte Gesamtzahl, angesichts der Einzelmeldungen dürften gestern aber deutlich mehr Kraniche über NRW als über Hessen gezogen sein.
Nach einer Rast am Lac du Der in der Champagne brechen die Kraniche jetzt in großer Zahl zu ihren endgültigen Winterquartieren auf. Viele werden den gesamten Winter im Süden und Westen Frankreichs verbringen, andere fliegen weiter auf die iberische Halbinsel. Hielten sich in Spanien bislang nur knapp 2000 Kraniche auf, gibt es dort nun einen starken Einflug. Alleine über die Pässe am Col des Lindus und am Col d‘Organbidexka in den westlichen Pyrenäen überquerten in den letzten beiden Tagen gut 60.000 Kraniche die Grenze zu Spanien.
24. Oktober 2024 - Hallo nach Münster, Bielefeld, Dortmund, Essen, Düsseldorf, Köln und Aachen: Heute hat auf der NRW-Route endlich der Kranichzug eingesetzt. Noch ist nicht klar, wie viele Kraniche unterwegs sind und wie lange der Zug anhält. Die Vögel starten in den Mooren Südwestniedersachsens, fliegen durch NRW, über die Eifel nach Belgien und Luxemburg, weiter zum Lac du Der in der Champagne. Auch über Hessen zogen erneut mehrere tausend Kraniche.
22. Oktober 2024 - Der Kranichzug ist weitgehend zum Erliegen gekommen, lediglich über Hessen wurden wenige hundert Kraniche gemeldet. Das bietet Gelegenheit, auf die Rastbestände zu schauen, zu denen jetzt neue Zahlen vorliegen. Der Schwerpunkt hat sich in den letzten Tagen nach Westen verschoben. An der Boddenküste sind es mit 19.594 Kranichen gut 8000 weniger als zuletzt, im Rhin- und Havelluch rasten noch 39.070 Kraniche gegenüber zuvor über 72.000. In Niedersachsen dagegen sind die Rastzahlen in der Diepholzer Moorniederung um 29.000 auf jetzt 60.351 angestiegen. Das ergibt allein an diesen drei Hauptrastplätzen aktuell 119.000 rastende Kraniche.
Eine Rechnung mit Unbekannten...
Die oben genannten Zahlen bedeuten in der Summe eine Abwanderung aus Deutschland von nur 12.000 Kranichen. Gleichzeitig meldet der Lac du Der aber einen Zuwachs um fast 80.000 Kraniche – und dieser französische Stausee wird ausschließlich via Deutschland angeflogen. Das zeigt, wie unvollständig das Bild ist. Trotz aufwändiger Rastplatzzählungen ist der Kranichzug eine Rechnung mit vielen Unbekannten.
So fehlen in unserer Aufstellung zahlreiche kleine und mittelgroße Rastplätze, zu denen aktuell noch keine Daten vorliegen. Über die Stärke des Querflugs von Ungarn nach Frankreich gibt es nur Schätzungen, es dürften bereits deutlich mehr als 10.000 Kraniche gewesen sein. Und schließlich wissen wir nicht, wie viele Kraniche aus dem Norden und Osten neu nach Deutschland eingeflogen sind und die Rastplätze neu auffüllen.
21. Oktober 2024 - Seit Samstag hat der Kranichzug deutlich abgenommen. Dabei wird weiterhin vor allem die Ost-West-Route über Bayern und Baden-Württemberg beflogen. Einige wenige Kraniche sind auch über Hessen unterwegs, so gut wie keine über NRW. In Frankreich macht sich der starke Zug der letzten Woche am Rastplatz Lac du Der-Chantecoq in der südlichen Champagne deutlich bemerkbar. Der flache Stausee beherbergt aktuell „mindestens 91.000“ Kraniche, so die Info von LPO Champagne-Ardenne. Das ist ein Zuwachs von fast 80.000. Passend dazu findet am See noch bis zum 27. Oktober die „Fête de la Grue et de la Migration“ statt.
19. Oktober 2024 - Auch am Samstag flogen die Kraniche wieder quer. Über NRW blieb der Himmel weitgehend kranichfrei und über Hessen flogen nur wenige Trupps. Auf der Verbindungsroute Ungarn-Frankreich wurden dagegen mehrere tausend Kraniche beobachtet. Der Weg folgte dabei von Osten nach Westen ungefähr der Linie München-Augsburg-Ulm-Stuttgart-Karlsruhe-Pirmasens. Einige Kraniche flogen aber auch nah am Alpenrand nach Westen und überquerten dabei das deutsch-schweizerische Grenzgebiet. Anders als am Freitag wurden die meisten Beobachtungen in Baden-Württemberg gemacht, deutlich weniger kamen aus Bayern. Viele Kraniche werden also von Freitag auf Samstag in Süddeutschland übernachtet haben, um dann nach Frankreich aufzubrechen. Man darf gespannt sein, was der Sonntag bringt.
Warum sich die neue Quer-Zugroute etabliert hat, ist nicht geklärt. Kraniche haben keine genetisch fixierten Zugwege. Erfahrene Altvögel können Informationen über Zugrouten weitergeben und somit andere Kraniche dazu veranlassen, mit ihnen auf neuen Wegen zu ziehen. Wahrscheinlich haben die allgemeine Ausdehnung des Brutareals sowie der Klimawandel mit zu den neuen Zugrouten beigetragen.
18. Oktober 2024 - Was am Vormittag bei NABU-naturgucker.de mit vereinzelten Meldungen aus Österreich begann, entwickelte sich im Laufe des Freitags zu einem massiven Kranicheinflug im Alpenvorland und entlang der Donau. Bis zum frühen Abend wurden in Nieder- und Oberbayern viele tausend ziehende Kraniche beobachtet. In der Dunkelheit verlor sich dann ihre Spur. Nach den Erfahrungen der Vorjahre fliegt ein Teil der Vögel weiter entlang des Alpenrands und biegen dann nach Süden ab, der größte Teil aber hält direkten Westkurs, um sich am Lac du Der mit den Kranichen des sogenannten westeuropäischen Zugweges zu treffen.
Die „Donaukraniche“ stammen von skandinavischen und baltischen Populationen, die eigentlich via Ungarn mit dem Hauptrastplatz Hortobagy-Puszta, dann weiter über den Balkan, die Adria und Süditalien nach Afrika ziehen. Der Anzahl der Beobachtungen nach zu urteilen, war das heute einer der bisher stärksten Einflüge auf der Querroute überhaupt. Es hat den Anschein, dass diese erst seit wenigen Jahren beflogene Route immer wichtiger wird.
Neben der Donauroute wurden am Freitag auch beide Hauptrouten der Westzieher beflogen. Nach rund 10.000 Kranichen am Donnerstag ließ der Verkehr über Hessen nun etwas nach. Auf der bisher nur sporadisch beflogenen NRW-Route waren es einige hundert Kraniche.
17. Oktober 2024 - Nachdem am Dienstag erstmals in diesem Herbst auch über NRW in größerem Umfang Kraniche flogen, ist es dort seitdem relativ ruhig. Ganz anders auf der Route Hessen-Rheinland-Pfalz-Saarland. Bereits vorgestern ergab die koordinierte Zählung der Gruppe um Martin Kraft von der Uni Marburg auf einer Linie quer zur Hessenroute 30.100 ziehende Kraniche. Am gestrigen Mittwoch waren es sogar 50.600.
Das ist in diesem Ausmaß bemerkenswert früh, insgesamt zogen via Hessen seit Anfang Oktober schon mehr als 100.000 Kraniche. 2023 hatte der Großteil der Kraniche wegen stürmischen Wetters die Rast in Norddeutschland bis weit in den November verlängert. Nun darf man auf die nächsten Rastplatzzählungen gespannt sein. Aus dem Havelland rund um Linum wurden zuletzt 72.400 Kraniche gemeldet, an der Ostseeküste bei Stralsund hielten sich 27.900 Kraniche auf, an der Müritz 14.300 und in der Diepholzer Moorniederung 30.900. Aber das war vor den beiden großen Zugtagen.
Am Donnerstag nahm der Flugverkehr deutlich ab, dennoch waren über Hessen einige tausend Kraniche unterwegs. Möglicherweise sind jetzt erst einmal alle abreisebereiten Kraniche weitergezogen und die übrigen müssen sich noch von der vorangegangenen Flugetappe erholen. Der Wind kommt momentan aus südlichen Richtungen. Vor allem auf dem Mittelabschnitt über Hessen haben die Vögel direkten Gegenwind, das wird wohl auch zum Wochenende so bleiben. Es weht allerdings nur schwach, so dass die Kraniche weiter beherrschbare Flugbedingungen haben.
Einige hundert bis wenige tausend Kraniche auf Hessenroute unterwegs
15. Oktober 2024 - Auf dem hessischen Zugkorridor sind momentan nahezu jeden Tag einige hundert bis wenige tausend Kraniche unterwegs. Je nach Wind- und Sichtverhältnissen sowie dem Abflugort variieren die Beobachtungszeiten und die genauen Routen. So waren gestern noch kurz vor Mitternacht Kraniche über Frankfurt am Main zu hören und am heutigen Dienstag schon am späten Vormittag. Am Montag flogen die Vögel etwas weiter westlich, Frankfurt wurde nur gestreift. Am Sonntag war kaum Verkehr und am Samstag wurde fast ausschließlich die noch weiter westlich gelegene Route entlang der Lahn beflogen.
Abendliches P.S.: Der Zug über Hessen hat im Laufe des Tages weiter zugenommen. Auch das Lahntal wurde beflogen, so dass am Ende wohl der zweitstärkste Kranichzugtag dieses Herbstes steht. Zum ersten Mal zogen heute auch in nennenswertem Umfang Kraniche entlang des zweiten großen Korridors via NRW. Die Kraniche auf dieser Route starten in der Regel von den Rastplätzen in den niedersächsischen Mooren. Nach einigen hundert Kilometern treffen sich die Hessen- und die NRW-Kraniche dann zur nächsten Rast am Lac du Der in der Champagne. Dort hielten sich am Sonntag bereits knapp 13.000 Kraniche auf.
11. Oktober 2024 - Na, die werden doch nicht? Die ganze Woche über waren so gut wie keine ziehenden Kraniche unterwegs. Kaum naht das Wochenende, machen sie sich wieder bemerkbar. Ziemlich unvermittelt gingen am späten Nachmittag auf NABU-naturgucker.de erste Meldungen aus der Wetterau und dem Rhein-Main-Gebiet ein.
Möglicherweise hatten die mehreren hundert Vögel zuvor eine längere Rast in Mittel- oder Osthessen eingelegt und waren dort spät am Tag wieder losgeflogen. Genauso infrage kommt eine Rast am Kelbraer Stausee südlich des Harzes. Und auch ein Start frühmorgens im brandenburgischen Rhin- und Havelluch ist nicht ganz auszuschließen, die Vögel scheinen dann aber unterwegs niemandem aufgefallen zu sein.
05. Oktober 2024 - Gegen 9 Uhr früh sind am Samstag über dem Rhein-Main-Gebiet erneut erste Kraniche eingeflogen. Bis zur Mittagszeit wurde vor allem der Taunus auf breiter Front überquert. Von weiter nördlich gingen kaum Beobachtungen ein. Wahrscheinlich haben die Kraniche also in der Wetterau und in den mittel- und osthessischen Flussauen übernachtet. Ab dem späten Vormittag wurden Kranichtrupps entlang der Nahe und aus dem Saarland gemeldet. Nächster großer Rastplatz ist der Stausee Lac du Der in der französischen Champagne.
04. Oktober 2024 - Jetzt geht es los: Den Beobachtungsmeldungen auf NABU-naturgucker.de nach zu urteilen, wurde heute nahezu ausschließlich der Korridor über Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland beflogen. Dabei bildeten sich parallele Routen aus: eine etwas spärlicher beflogene von Kassel über Marburg und weiter die Lahn entlang und eine Hauptroute etwas weiter östlich von der Rhön über Fulda zur Wetterau, dann über Frankfurt, Wiesbaden und Mainz und weiter entlang der Nahe.
Während erste Kraniche schon gegen 13 Uhr über Frankfurt am Main gesichtet wurden und die größten Gruppen dort zwischen 16 und 17 Uhr, flogen noch nach 18 Uhr neue Formationen über Nordhessen. Diese Vögel steuerten wohl die Rastplätze in den Flussauen von Werra, Fulda und Kinzig an, bei guten Bedingungen könnten sie aber auch die Nacht durchfliegen.
Hunderttausend Kraniche sammeln sich schon
Wo Sie die Glücksvögel beobachten können
02. Oktober 2024 - Das große Spektakel kann beginnen. An den nordostdeutschen Rastplätzen treffen immer mehr Kraniche ein. Jetzt lassen sich die Vögel dort beobachten, dann startet der Zug nach Süden.
Mindestens 100.000 Kraniche sammeln sich mittlerweile in diesen Tagen. Alleine an der Boddenküste wurden 20.000 gezählt, etwa 73.000 sind es im brandenburgischen Rhin-Havelluch und 2.500 in der Diepholzer Moorniederung in Niedersachsen. Viele Kraniche tummeln sich außerdem unter anderem an der Müritz, im Oderbruch und Westhavelland und in der Niederlausitz.
Es gibt also einige Möglichkeiten am anstehenden langen Wochenende, die Glücksvögel zu sehen. Beispielsweise ist am morgigen Feiertag das NABU-Kranichzentrum in Groß Mohrdorf (Mecklenburg-Vorpommern) geöffnet. Darüber hinaus ist es mit einem Infostand beim bundesweiten Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit in Schwerin vertreten.
Und zum Birdwatch-Wochenende am 5. und 6. Oktober finden zahlreiche Veranstaltungen rund um den Vogelzug statt.
Doch die Kraniche sammeln sich derzeit nicht nur hierzulande, die ersten ziehen bereits Richtung Süden. Laut ornitho.de fand am 1. Oktober ein erster zögerlicher Zug über die Hessenroute statt, einige Dutzend bis mehrere Hundert Tiere waren dort zu sehen. Außerdem wurden am 1. Oktober bereits 200 Kraniche am Lac du Der in der französischen Champagne gezählt, Anfang September waren es erst 60.
Übrigens: Der Kranich steht gemeinsam mit Waldohreule, Schwarzspecht, Hausrotschwanz und Schwarzstorch zur Wahl zum Vogel des Jahres 2025. Haben Sie schon abgestimmt?
27. September 2024 – Im brandenburgischen Linum, nordwestlich von Berlin, wurden in dieser Woche schon mehr als 60.000 Kraniche gezählt, ein Rekordwert für Ende September. In den vergangenen Jahren wurden solche Ansammlungen erst Anfang bis Mitte Oktober erreicht. Doch woher stammen diese Zahlen eigentlich? Auch in dieser Saison zählen Mitglieder des Landschaftsfördervereins Oberes Rhinluch jeden Dienstagvormittag die beeindruckenden Vögel.
Dort finden die Kraniche einen reich gedeckten Tisch: Sie dürfen dort auf den abgeernteten Maisfeldern fressen und finden dementsprechend genug Nahrung. Der Kranichschutz ist daher auf die Zusammenarbeit mit Landwirt*innen angewiesen.
Beobachten lassen sich die Kraniche auf den Feldern – am besten mit einem Fernglas. Außerdem kann man sie morgens oder abends beim Aus- beziehungsweise Einflug zum Schlafplatz sehen.
Hier finden Sie mehr Informationen zu den Kranich-Führungen der Storchenschmiede Linum vom NABU.
20. September – Die Kraniche sammeln sich weiter: Während an der Darß-Zingster-Boddenkette und auf Rügen (Mecklenburg-Vorpommern) in diesen Tagen bereits 15.550 von ihnen gezählt wurden, versammeln sich nun auch an den großen Rastplätzen im Landesinneren mehrere Tausend Kraniche.
So wurden aktuell 2.540 Glücksvögel in der Diepholzer Moorniederung gezählt. Im Rhin- und Havelluch (bei Linum in Brandenburg) wurden am Dienstag sogar schon 26.240 Kraniche gemeldet. Dort haben Vogelfans nun auch die Möglichkeit, die imposanten Tiere zu beobachten: Die Storchenschmiede Linum vom NABU bietet Vorträge und Führungen an, beispielsweise zum morgendlichen und abendlichen Kranicheinflug vom 23. September bis zum 5. November. Interessierte werden gebeten, sich vorab per E-Mail oder telefonisch anzumelden.
Hier finden Sie mehr Informationen zu den Kranich-Führungen der Storchenschmiede Linum.
Gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen in Deutschland koordiniert und organisiert der NABU zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen zum Thema Vogelzug. In unserer Übersicht finden Sie Termine, wo Sie Kraniche und andere Zugvögel derzeit beobachten können.
Während der Herbstrast ist außerdem die Ausstellung des NABU-Kranichzentrums Groß Mohrdorf in Mecklenburg-Vorpommern täglich von 9.30 bis 17.30 Uhr und die barrierefreie Beobachtungsstation Kranorama bei Günz von 9 Uhr bis 18 Uhr jeden Tag geöffnet. Kranich-Ranger*innen stehen mit Fachwissen und Beobachtungstechnik zur Seite.
Die ersten Kraniche sammeln sich
Beobachtungsstation Kranorama eröffnet
12. September 2024 – Bis zum kalendarischen Herbstanfang sind noch zwei Wochen Zeit. In der Vogelwelt stehen die Zeichen aber jetzt schon auf Herbst. Viele Langstreckenzieher sind bereits nach Süden aufgebrochen und bei den Arten mit etwas kürzeren Zugstrecken beginnt die Reisevorbereitung. Besonders auffällig ist das bei den Kranichansammlungen im Norden und Nordosten Deutschlands.
Anfang August ging es los. Zuerst fanden sich die Junggesellen und Paare ohne Bruterfolg an den sogenannten Sammelplätzen ein, später die Brutpaare mit ihren Jungen. Ende August wurden an der Darß-Zingster Boddenkette und auf Rügen fast 10.000 Kraniche gezählt. Jetzt im September kommen auch Kraniche aus skandinavischen oder osteuropäischen Brutgebieten hinzu, die in Deutschland zwischenrasten. Ein großer Sammelpunkt vor der Ostseeüberquerung ist der Hornborga-See in Südschweden, wo aktuell ebenfalls 10.000 Kraniche rasten.
Guter Fortfplanzungserfolg bei den Kranichen
„Bis Ende Oktober werden an die 60.000 bis 70.000 Großvögel in unserer Region erwartet. Im Landesinneren von Mecklenburg-Vorpommern werden es weitere rund 50.000 sein“, erläutert Dr. Günter Nowald, Leiter des NABU-Kranichzentrums in Groß Mohrdorf bei Stralsund. Die Zahl ist allerdings schwer zu prognostizieren: So kann laut Nowald beispielsweise eine möglicherweise frühere Maisernte die Nahrungssituation der Vögel verändern. Es könne sein, dass die Kraniche dadurch nicht so lange rasten wie sonst üblich und früher weiterziehen.
Erstmals seit über einem Jahrzehnt verzeichneten Kranichpaare 2024 in Mecklenburg-Vorpommern wieder einen guten Fortpflanzungserfolg. Im Rahmen eines europaweiten Beringungsprojektes wird seit 2012 der Kranich-Nachwuchs dokumentiert. Zwar hatten von 188 kontrollierten Paaren nur 44 Prozent Nachwuchs, 2019 lag die Quote aber nur bei 20 Prozent. Und während in diesem Jahr 22 Prozent der Paare sogar zwei Junge führten, waren es zuvor nur sieben Prozent.
Der Frühjahrszug 2024 zum Nachlesen:
27. März 2024 – Inzwischen klingt der Frühjahrszug der Kraniche langsam ab – die Brutplätze im Osten Deutschlands und Skandinavien sind bereits gut gefüllt. Gleichzeitig sehen wir in den vergangenen Tagen keine nennenswerten Massenzugmeldungen über den Hauptrouten Nordrhein-Westfalen und Hessen.
Im Biosphären-Reservat Kristianstads Vattenrike an der südschwedischen Ostseeküste hingegen hat sich die Zahl der Kraniche zwischen dem 14. und 23. März verdreifacht, zuletzt wurden dort 10.500 Vögel gemeldet. Am Hornborga-See in Südschweden waren es sechsmal so viele Kraniche wie noch in der Monatsmitte, immerhin auch 8.600 Tiere.
Auch an der Beobachtungsstation Kranorama in Mecklenburg-Vorpommern steigen die Zahlen im März deutlich an. Übrigens: Neben tausenden von Rastvögeln auf den Günzer Seewiesen können Gäste aktuell dort die Foto-Ausstellung „Insekten in Makro“ anschauen.
Bei Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern wurde am 11. März auch der erste Kranich mit Eiern im Nest in diesem Jahr entdeckt, heißt es vom Kranichschutz Deutschland. Kraniche brüten versteckt in Feuchtgebieten und Mooren am Boden.
Apropos entdecken: NABU-Vogelexperte Martin Rümmler hatte im Juni 2022 einen farbberingten Kranich in einem Auwald bei Chorin beobachtet und im Kranichringportal iCORA gemeldet. „Jetzt wurde er endlich erneut auf der Plattform gemeldet und zwar südlich von Frankfurt/Oder auf der polnischen Seite“, freut sich Rümmler. „er hat die letzten zwei Jahre Zug, Stromleitungen, Vogelgrippe und so weiter überlebt.“
07. März 2024 – Noch ist der Frühjahrszug der Kraniche nicht vorbei. Am vergangenen Wochenende sind viele von ihnen vor allem über die Nordrhein-Westfalen-Route gezogen. Die Meldungen häufen sich außerdem in der Nordhälfte Deutschlands und an der Ostsee. Das sind die Tiere, die nach Norwegen und Schweden weiterfliegen.
Viele Brutpaare bleiben aber auch hier – und etliche haben bereits ihre Brutreviere bezogen. Traditionell brüten Kraniche Ende März, etwa 10.000 Brutpaare gibt es in Deutschland. Der Bestand gilt als nicht (mehr) gefährdet, dank umfangreicher internationaler und nationaler Schutzmaßnahmen. Und auch 2024 könnte ein gutes Jahr für die Kraniche werden. Der ausgiebige Regen der vergangenen Wochen sorgte für hohe Wasserstände in Auwäldern und Sumpfgebieten. Mehr Wasser bedeutet auch mehr Schutz vor Fressfeinden beziehungsweise Angreifern, wie Füchsen, Marderhunden und Wildschweinen, denn Kraniche brüten versteckt in Feuchtgebieten und Mooren am Boden. Wegen der Feuchtigkeit könnte 2024 außerdem ein gutes Vogelfutterjahr werden.
Wer mehr über Kraniche erfahren möchte: Das NABU-Kranichzentrum in Groß Mohrdorf bei Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) ist seit März wieder täglich geöffnet. Hier erfahren Sie die besten Beobachtungsplätze und bekommen aktuelle Informationen zum Zuggeschehen der Kraniche.
28. Februar 2024 – Noch ist der Rückzug der Kraniche nicht vorbei: Einen starken Kranichzug meldete das Team von Martin Kraft von der Uni Marburg am vergangenen Freitag, 23. Februar, mit mehr als 33.700 Tieren auf der Hessenroute. Am Sonntag wurden dort über 10.000 Kraniche registriert. Laut Wetterradar war es ein stürmischer Tag über West- und Mitteldeutschland mit komfortablem Rückenwind aus Südwest, ideal für den Zug. Zur Wochenmitte flauten die Zahlen auf dieser Route ab.
Derweil leeren sich Winterquartiere in Südeuropa weiter: In Südspanien wurden am vergangenen Freitag nur noch 73 Kraniche gemeldet. Auch aus Südfrankreich ist ein Großteil bereits abgezogen. Am 19. Februar waren es 1.500 Vögel, am 22. Februar nur noch 200. Ein Schwall kommt aber auf uns zu, denn am 22. Februar wurden weitere 26.400 Kraniche in Nordspanien gemeldet.
Aktuell können also wieder viele „Glücksvögel“ bei uns gesichtet werden. NABU-Vogelexperte Martin Rümmler hatte am vergangenen Wochenende Kranichgruppen am Himmel über Berlin beobachten können, die bei strahlendem Sonnenschein kreisend in Aufwinde aufgestiegen sind. „Sie tun das, um ohne größeren Kraftaufwand an Höhe zu gewinnen und um die Richtung zu erkunden, bevor sie – dann wieder in Formation – weiterziehen.“
Übrigens, wer gerne Kraniche bei der Frühjahrsrast beobachten und mehr über sie erfahren möchte: Das Kranorama, eine Beobachtungsstation des NABU-Kranichzentrums in Mecklenburg-Vorpommern, öffnet am 11. März.
16. Februar 2024 – Am vergangenen Sonntag hat es den bisher stärksten Rückreiseverkehr dieses Winters gegeben. Die Kraniche flogen auf breiter Front mit Schwerpunkt via Hessen. Alleine von der Hessenroute meldete das Team von Martin Kraft von der Uni Marburg am Sonntag 24.700 Kraniche, am gestrigen Donnerstag sogar 34.400 Kraniche.
Insgesamt beflogen seit Ende Januar schon mehr als 120.000 Kraniche die Hessenroute. Damit ist die Rückkehr schon weit fortgeschritten.
Balz schon teilweise während der Rückreise
Die Kraniche haben es beim Weg in die Brutreviere grundsätzlich recht eilig. Während sie im Herbst oft mehrere Wochen an den großen Rastplätzen pausieren, wird auf der Rückreise durchgezogen. Denn es geht jetzt um geeignete Brutreviere für jeweils ein Kranichpaar, wo im Frühling und Sommer der Nachwuchs aufgezogen wird.
Die Balz findet teilweise schon auf dem Heimzug statt, besonders intensiv – mit Paarbildung – dann vor allem im oder in der Nähe des Brutreviers. Das Männchen balzt mit einem Parade- und Prahlmarsch mit schräg aufwärts gerichtetem Schnabel.
Stromleitungen: Gefahr für Kraniche
Neue Leitungen nicht an Rast- oder Brutplätzen errichten
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Kraniche - Foto: Frank Derer
07. Februar 2024 – Die guten Wetterbedingungen mit Rückenwind haben in der vergangenen Woche für einen starken Kranichzug gesorgt. Vor allem über Nordrhein-Westfalen und Hessen wurde viele Kraniche beobachtet.
In den vergangenen Tagen wurde das Zuggeschehen etwas ruhiger, im Vergleich zum vergangenen Jahr gingen deutlich weniger Meldungen gingen auf Ornitho.de ein. 2023 wurden viele Beobachtungen von Ende Januar bis weit in den Februar hinein gemeldet. Diese Flaute könnte mit dem Durchzug stürmischer Regengebiete zusammenhängen – bei Regen und Gegenwind ziehen Kraniche ungern. Am 6. Februar wurden wieder mehr Tiere gemeldet. Bei idealen Wetterbedingungen, also trocken und mit Rückenwind aus Südwest, war auf den Hauptrouten in Nordrhein-Westfalen und Hessen wieder mehr los.
Kraniche haben hohes Kollisionsrisiko mit Stromleitungen
Viele Kraniche sind in diesen Wochen auf dem Weg in ihre Brutgebiete in Mittel- und Nordeuropa. Doch auf dem Weg dahin gibt es auch manche Hindernisse, beispielsweise Stromleitungen. Kraniche gehören zu den Vögeln mit sehr hohem Kollisionsrisiko. Als große und schwere Vögel mit eingeschränkter Manövrierfähigkeit können sie den Stromleitungen teilweise nur schwer ausweichen. Stromleitungen in der Nähe von Kranichrastgebieten oder auf Hauptflugrouten, zum Beispiel zwischen Schlaf- und Nahrungsplätzen, sind für sie besonders gefährlich.
Im Oktober 2017 sind beispielsweise 50 Kraniche im Landkreis Havelland in Brandenburg in eine Stromleitung geflogen und daraufhin verstorben. Schützen können wir die Tiere, indem neue Stromleitungen nicht in der Nähe von Kranichrast- oder Schlafplätzen und möglichst auch nicht in der Nähe von Brutplätzen errichtet werden. Leitungen in sensiblen Gebieten sollten mit Vogelschutzmarkierungen ausgestattet werden. Davon profitieren dann auch zahlreiche weitere kollisionsgefährdete Arten.
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Pro Jahr sterben deutschlandweit bis zu 2,8 Millionen Vögel an Hoch- und Höchstspannungsleitungen. Haben Sie einen toten Vogel gefunden? Melden Sie Ihren Fund, damit der NABU die zuständige Untere Naturschutzbehörde informieren kann. Mehr →
02. Februar 2024 – Der starke Rückreiseverkehr hielt die ganze Woche über an. Besonders viele Meldungen über Kranichbeobachtungen gingen am Freitag ein. Wer etwa im Rhein-Main-Gebiet ab dem Mittag ins Wochenende startete, konnte die Kraniche gar nicht übersehen oder überhören. Aber auch die NRW-Route wurde wieder beflogen.
Spannend ist es, die Wege der von Kranichschutz Deutschland markierten Kraniche zu verfolgen. So verbrachte der bereits 2008 als Jungvogel beringte „Tim“ samt Partnerin den Winter zunächst in den Mooren Niedersachsens, kehrte bereits zum Jahreswechsel zu seinem Brutrevier in Mecklenburg-Vorpommern zurück, von wo ihn der Kälteeinbruch Mitte Januar wieder in den milderen Westen vertrieb. Kaum war die Kälte weg, flog „Tim“ zurück nach Osten.
Anders hielt es Jungkranich „Karl“, der mit seiner Familie Ende November in einem Rutsch zum Stausee Lac du Der in der französischen Champagne flog und dort sechs Wochen blieb. Am 11. Januar flog die Familie rund 400 Kilometer weiter nach Süden ins Massiv Central. Zwei Wochen später zog es „Karl“ aber wieder nach Norden zum Lac du Der.
Tausende Kraniche kehren zurück
Die ersten Zugvögel verlassen Winterquartiere in Südeuropa
30. Januar 2024 – Die Kraniche brechen auf: Die ersten Zugvögel haben ihre Winterquartiere verlassen um zu ihren Brutrevieren in Zentraleuropa und Südskandinavien zu gelangen. So ist beispielsweise von Anfang Januar bis zum 25. Januar die Zahl der gemeldeten Kraniche von 7.000 bis 14.000 in der Arjuzanx im Südwesten Frankreichs zunächst gestiegen. Am Sonntag, 28. Januar, waren es dort dann 3.000 Vögel weniger. Das heißt, dass sich Tausende bereits auf den Weg Richtung Norden gemacht haben.
Sichtungen vom Südwesten bis in den Nordosten Deutschlands möglich
Ähnlich sieht es am See Lac du Der-Chantecoq in der Champagne im Nordosten Frankreichs aus. Bis Mitte Januar sammelten sich dort 30.000 Kraniche, am Sonntag (28.1.) wurden dann nur noch 12.620 gezählt. Es dürften also mehr bereits 15.000 Kraniche zurückgeflogen sein. Und das auf sehr breiter Front, sowohl über Saarland, Rheinland-Pfalz als auch Nordrhein-Westfalen.
Die abgebildete Grafik mit den Kranichmeldungen könnte auf den ersten Blick auch aus dem Herbst 2023 stammen, denn die Zugroute sah im vergangenen Jahr sehr ähnlich aus. Aus den Meldungen geht allerdings hervor, dass nun die Zugrichtung Osten beziehungsweise Nordosten ist.
Was außerdem gerade am Himmel zu beobachten ist: Es sind bereits größere ziehende Gruppen über Deutschland zu sehen. Denn Kraniche ziehen auf dem Heimzug in ihre Brutreviere zeitlich meist kompakter.
Rückblicke Kranichzug
Wann flogen die Kraniche in ihre Winterquartiere in Südeuropa und wann kehrten sie wieder nach Zentral- und Nordeuropa zurück? Mehr →
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