Perspektiven des Kiebitzschutzes in Deutschland

Fachtagung vom 8. bis 9. Februar 2019 an der Uni Münster

Am 8. und 9. Februar 2019 fand auf Einladung des Michael-Otto-Instituts im NABU, der NABU-Naturschutzstation Münsterland und des Instituts für Landschaftsökologie der Universität Münster eine bundesweite Fachtagung „Perspektiven des Kiebitzschutzes in Deutschland“ statt. Die Veranstaltung ging aus dem Projekt „Sympathieträger Kiebitz“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt hervor.

Über 160 Interessierte, überwiegend haupt- oder ehrenamtlich im Kiebitzschutz aktiv, nahmen an der Tagung teil und tauschten sich an diesem Wochenende über den bedrohten Agrarvogel aus. Spannende Vorträge zu verschiedenen Schutz- und Forschungsprojekten aus ganz Deutschland und der Schweiz zeigten viele Ansätze, wie dem Kiebitz geholfen werden kann. Gleichzeitig wurde noch einmal deutlich, wie wichtig die flächendeckende Umsetzung genau auf die Art abgestimmter Schutzmaßnahmen ist. Abgerundet wurde das Programm durch eine Exkursion in die Rieselfelder Münster sowie eine Praxisschulung zur neuen „Nestfinder App“.

Im Rahmen der Tagung fand zudem die offizielle Gründung der bundesweiten AG Kiebitzschutz statt. Sie soll vor allem dazu dienen, Kiebitzschützer noch besser zu vernetzen und einen intensiveren Erfahrungsaustausch, beispielsweise zur Wirksamkeit und Umsetzung von Schutzmaßnahmen, zu ermöglichen. Auch die fachliche Beratung von Akteuren vor Ort soll künftig durch die AG unterstützt werden.

Tagungsprogramm: