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Naturschutzzentrum Bergenhusen
Das Michael-Otto-Institut im NABU
Naturschutzzentrum Bergenhusen
Aufgrund ihres ökologischen Potentials war die Region der Eider-Treene-Sorge-Niederung bereits Mitte der 80er Jahre ein Schwerpunktgebiet des behördlichen Naturschutzes in Schleswig-Holstein. Die Notwendigkeit einer offiziellen Anlaufstelle bzw. einer fachlich kompetent ausgestatteten Naturschutzeinrichtung war den Landes-Naturschutzbehörden bereits damals bewusst.
Die Errichtung einer behördlichen Naturschutzinstitution in der Region scheiterte jedoch an den finanziellen Rahmenbedingungen. Auf der anderen Seite hatte der NABU als größte private Naturschutzorganisation Deutschlands seit vielen Jahren ins Auge gefasst, eine Einrichtung zu schaffen, in der die Bemühungen um den Schutz des Weißstorchs, des Wappenvogels des Verbandes, koordiniert und ausgeweitet werden könnten. Als Standort für eine solche Einrichtung bot sich damals, vor der politischen Wende, das Storchendorf Bergenhusen an, in dem mehr Storchenpaare brüteten als an irgendeinem anderen Ort in der damaligen Bundesrepublik.
Ende der 80er Jahre stand in Bergenhusen das 150 Jahre alte, als erhaltenswert eingestufte Bauerngehöft Medauhaus zum Verkauf an. Nachdem es von der schleswig-holsteinischen Landgesellschaft erworben worden war, musste ein Nutzungszweck für das Gebäude gefunden werden. Die Möglichkeiten der Nutzung des Gebäudes durch den Naturschutz wurden evaluiert, und zwischen dem NABU Bundesverband und dem Umweltministerium des Landes Schleswig-Holstein wurde ein Nutzungsvertrag für das Gebäude geschlossen, dem folgende Vereinbarungen zugrunde lagen:
Der Betrieb des NABU-Instituts
Die Finanzierung des NABU Instituts erfolgt - abgesehen von der Bereitstellung des Gebäudes, das zu 90 Prozent von der schleswig-holsteinischen Landesregierung finanziert wurde - durch den NABU-Bundesverband. Ermöglicht wurde dem NABU die Ausstattung des Instituts durch seinen Sponsor für Weißstorch-Projekte, die Michael-Otto-Stiftung für Umweltschutz.
Auftragsprojekte werden teilweise durch Kurzzeit-Mitarbeiter bearbeitet. Naturschutz-wissenschaftliche Untersuchungen sind in vielen Fällen nur aufgrund der Zusammenarbeit des NABU-Instituts mit anderen Forschungseinrichtungen und mit Universitäten möglich, d.h. im Rahmen von Diplom- und Examensarbeiten.
Gelegentlich arbeiten Gastforscher am NABU-Institut (z.B. holländische Wissenschaftler, die den Energiehaushalt wandernder Zwerg- und Singschwäne untersuchten). In all diesen Fällen stellt der NABU die erforderliche Infrastruktur (Büros, Labor, Technik) und erstattet Arbeitsaufwendungen, bezahlt jedoch keine Gehälter.
Adresse und Lage
Naturschutzzentrum Bergenhusen
Goosstroot 1
24861 Bergenhusen
Telefon 0 48 85-570 | Fax -583
E-Mail: Michael-Otto-Institut@NABU.de
Internet: http://bergenhusen.nabu.de
Die Arbeitsbereiche des NABU-Instituts
- Weißstorchschutz und -forschung
- Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung
- Förderung eines naturorientierten Fremdenverkehrs und einer Regionalentwicklung
- Naturschutz in der Eider-Treene-Sorge-Niederung
Die Schwerpunkte, an denen das NABU-Institut für Vogelschutz derzeit arbeitet:
- Effizienzkontrolle von Naturschutzmaßnahmen im NSG Alte Sorge-Schleife (Vögel, Amphibien, endogäische Fauna)
- Monitoring von bestandsbedrohten Arten und Entwicklung sowie Umsetzung von Schutzkonzepten (beispielsweise Wachtelkönig Crex crex)
- Erstellen von Artinventaren in bestehenden oder potentiellen Schutzgebieten (Tetenhusener Moor, Alte Sorge-Schleife)
- Untersuchungen zur Ökologie ausgewählter Arten
- Untersuchungen zur Bedeutung der Region als Brut- und Rastgebiet für bestandsbedrohte Vogelarten
- Erstellen von Datenbanken zu verschiedenen Naturschutzthemen
- Erstellen von Literaturdatenbanken zu verschiedenen Naturschutzthemen