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Die kleine Felsengarnele (Palaemon elegans)
Die Kleine Felsengarnele (Palaemon elegans) gehört zu den Gliederfüßern (Arthropoden), denn ihr Körper ist, wie zum Beipiel auch bei den Insekten und Spinnentieren, in Segmente unterteilt. Wie alle Garnelen zählt sie zu den Höheren Krebsen (Malacostraca).
Erst im 21. Jahrhundert ist die Kleine Felsengarnele in die südliche Ostsee eingewandert. Gut versteckt lebt sie in dichten Seegraswiesen, Algenwäldern und in Miesmuschelbänken. Hier teilt sie sich den Lebensraum mit ihrer größeren Schwester, der Ostseegarnele.
Während sich das 60 Millimeter große Tier im Frühjahr und Sommer überwiegend vegetarisch von fädigen Algen ernährt, macht sie vor allem im Herbst Jagd auf kleine Krebse, die als Zooplankton passiv im Wasser umhertreiben. Um größeren Räubern - wie zum Beispiel Dorschen - zu entgehen, sind die gut getarnten Garnelen überwiegend in der Nacht aktiv.
Anders als die bekanntere Nordseegarnele, stehen die Garnelenarten der Ostsee nicht weit oben auf dem Speiseplan des Menschen.
Merkmale und Lebensraum
Die Kleine Felsengarnele wird etwa 60 Millimeter groß und trägt dunkle, senkrechte Streifen und helle Punkte am Hinterleib. Die Punkte tauchen zumeist bei wärmeren Wassertemperaturen auf und tragen zur Tarnung bei.
Die Flachwasserzonen der Meere sind der Lebensraum der Kleinen Felsengarnele. Gelegentlich kommt sie aber auch in tieferen Meeresregionen vor. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Ostsee über die Nordsee bis ins schwarze Meer. Auch im Mittelmeer und im gesamten Atlantischen Ozean, vor den Küsten Europas und Afrikas, ist sie anzutreffen. Die Art lebt eigentlich im Salzwasser, kommt aber auch im Brackwasser zurecht. Sie sitzt gerne auf Steinen und in Algen und man findet sie häufig auch an Kai- und Hafenmauern.
Dies ist besonders an der Kleinen Felsengarnele
Die Felsengarnele begann erst Anfang des 21. Jahrhunderts die südliche Ostsee zu besiedeln. Sie vermehrte sich recht schnell und bildet heute stabile Populationen. Da die Felsengarnele, wie alle Gliederfüßer, ein festes Außenskelett besitzt, kann sie nur wachsen, indem sie sich häutet, das heißt ihre Schale periodisch abstreift und ersetzt.
Ernährung und Fortpflanzung
Die Garnele ernährt sich von fädigen Algen, und organischen Resten, jagt aber auch kleinere Krebstiere, wie Ruderfußkrebse und anderes Zooplankton. Sie ist ein Allesfresser.
Die Weibchen tragen die befruchteten Eier unter ihrem Körper, bis sie als sogenannte Zoea-Larven schlüpfen und Teil des Planktons werden. Nach einigen Häutungen und morphologischen Veränderungen verwandeln sie sich in fertige Garnelen und gehen zum Leben am Meeresboden über.
Gefährdung
Die Kleine Felsengarnele steht nicht auf der IUCN Liste für gefährdete Arten (Rote Liste) und wird auch nicht in der FFH-Richtlinie aufgeführt.