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Jetzt spenden!Der Braunbär
Wildtier des Jahres 2005
Mit dem Braunbären hat die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild eine optimistische Wahl zum "Wildtier des Jahres 2005" getroffen, denn Meister Petz ist bei uns bereits vor 170 Jahren ausgerottet worden. In den letzten Jahren wandern aber vermehrt Bären aus dem Süden und Osten in die Alpen ein, so dass es hoffentlich nur eine Frage der Zeit ist, wann der erste Neu-Bär auf deutschem Territorium gesichtet wird. In Österreich werden bereits wieder etwa 25 Braunbären vermutet.
Die Schutzgemeinschaft rechnet damit, dass Meister Petz auch im deutschen Alpenraum wieder heimisch wird. Das letzte Exemplar soll 1835 bei Ruhpolding (Bayern) erlegt worden sein. Heute sind die Tiere mit einer kleinen Kolonie in der Nähe der bayerischen Grenze, in Kärnten und der Steiermark anzutreffen. "Wenn der Braunbär wieder nach Deutschland kommt, dann sollte er toleriert werden - genau wie Luchs oder Wolf", forderte der Sprecher der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild, Werner Koep.
In ganz Europa leben noch etwa 6 000 bis 10 000 Braunbären. Die meisten Bären gibt es in südosteuropäischen und osteuropäischen Ländern (an der Spitze Rumänien/Karpaten mit rund 4 500) sowie in Schweden und Finnland (zusammen mehr als 1 000). Die Tiere leben meist in unfruchtbaren, bewaldeten, bergigen Regionen. Die Allesfresser erlegen Nagetiere und Huftiere, ernähren sich aber vorwiegend von pflanzlicher Nahrung und bevorzugen dabei Beeren und Früchte. Zur Winterruhe ziehen sich Braunbären in Erd- oder Felshöhlen zurück.