Es reicht nicht, nur darauf zu hoffen, dass die letzten Schneeleoparden überleben. Helfen Sie uns, die letzten Schneeleoparden zu retten und werden Sie jetzt Schneeleo-Pate oder Patin!
Jetzt informieren, wie Sie Schneeleoparden helfen können!Schutz für den Schneeleoparden
Was tut der NABU, um die Großkatzen zu schützen?
Die NABU-Ranger Gruppa Bars
Die sorgfältig ausgewählten Männer sind im Auftrag des NABU unterwegs, um kirgisischen Wilderern das Handwerk zu legen. Die Ranger sind auf gute Kontakte in der Bevölkerung angewiesen. So gehen sie jedem Hinweis auf Wilderer nach, überprüfen Fellhändler auf Märkten, suchen bei Viehhirten in den Bergen nach illegalen Waffen und arbeiten eng mit dem Grenzschutz zusammen. Daneben suchen sie im Gebirge nach Spuren freilebender Schneeleoparden und suchen aufgestellte Fallen, um diese zu vernichten. Dabei sind sie im gesamten Land aktiv, auch im unwegsamen Gelände, zu Pferd oder mit dem Auto.
Das NABU-Rehazentrum in Suluu-Terek
Das erste Rehazentrum für Schneeleoparden eröffnete der NABU im Jahr 2002 in der Nähe der kirgisischen Stadt Ananyevo und war fast 20 Jahre lang in Betrieb. Nach der Schließung wurde ein neues Reha- und Umweltbildungszentrum eröffnet. Der neue Standort ist nur drei Autostunden von Bischkek und der NABU-Filiale entfernt und kann daher von Mitarbeitenden und Besucher*innen besser erreicht werden. Im Rehazentrum werden gerettete Wildtiere aufgenommen, medizinisch versorgt und nach Möglichkeit wieder ausgewildert. Alle Tiere, die sich zur Zeit der Schließung im Rehazentrum befanden, wurden sicher in das neue Zentrum umgesiedelt und haben sich gut eingelebt.
Mit Umweltbildung Menschen erreichen
Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit gehören zu den ganz wichtigen Aufgaben, die wir für den Schutz der Natur und Umwelt in Kirgisistan haben. Ohne Rückhalt in der Bevölkerung sind unsere Bemühungen zum Schutz der Natur und der freilebenden Schneeleoparden nicht dauerhaft erfolgreich. Vor allem in den Schulen setzt die Arbeit an. Die Vorträge des NABU mit Fotos, Filmen und Beispielen aus der Praxis wecken bei Lehrer*innen und Schüler*innen Begeisterung. In der Hälfte der Schulen sind unsere Mitarbeitenden die ersten, die überhaupt über die Themen Natur- und Artenschutz berichtet haben. Unsere Mitarbeiter*innen kommen bei Ihrer Tätigkeit auch in schwer erreichbare Regionen. Hier werden dann in abgelegenen Dörfern und Ortschaften Vorträge über die Naturschutzarbeit für die lokale Bevölkerung gehalten. Auch kleine Publikationen sind ein Standbein der Umweltbildung. So produziert in Kirgisistan nur der NABU kleine Faltblätter zum Naturschutz, die in größerer Zahl verteilt werden können.
Über nachhaltige Yak-Haltung zum Schneeleopardenschutz
Yaks sind robuste Weidetiere, die sich auch an extreme Wetter- und Klimaverhältnisse anpassen können. Anders als Schafe und Ziegen werden Yaks nur sehr selten das Opfer von Raubtieren, denn mit ihren massigen Körpern und den langen, spitzen Hörnern, können sie sich gut gegen Attacken wehren und die Angreifer verjagen. Die Lebensgrundlage der lokalen Bevölkerung bleibt erhalten, wodurch Schneeleoparden nicht mehr gejagt werden müssen. Ein positiver Nebeneffekt der haarigen Weidetiere: sie verursachen weniger Trittschaden auf Weideflächen als andere Haustierarten, denn sie weiden, ohne dabei Wurzeln zu beschädigen. So schonen sie Lebensräume für andere Tiere – vor allem Steinböcke und Wildschafe – die zu den Beutetieren der Schneeleoparden gehören.
Der Schneeleopard wurde zum Nationaltier Kirgisistans ernannt, nachdem der NABU und seine Partner dies am Tag des Schneeleoparden im Oktober 2023 initiiert hatten. Die Entscheidung des Präsidenten Zhaparov geht mit verstärkten Schutzmaßnahmen für die seltene Art einher. Mehr →
Verletzte Schneeleoparden und andere Wildtiere können sich im NABU-Rehazentrum von ihren Strapazen erholen und werden hier gesund gepflegt. Zudem beinhaltet es ein Umweltbildungszentrum, um auf den Schutz der Natur und Tierwelt aufmerksam zu machen. Mehr →
Schneeleopardenschutz muss vielseitig sein, damit er erfolgreich ist. Neben bewährten Aktionen wie der Umweltbildung, dem Aufbau des Rehazentrums und dem Einsatz der Anti-Wilderei-Einheit Gruppa Bars, wird nun auch das Yak-Projekt in Kirgisistan umgesetzt. Mehr →