Noch schwimmen die letzten Delfine vor Neuseelands Küsten. - Foto: Andreas Maecker
Ihre Unterschrift für die letzten Maui-Delfine
Jetzt mitmachen, bevor die Tierart ausstirbt
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In den Kiemen- und Schleppnetzen verfangen sich immer wieder Maui-Delfine. - Foto: Steve Dawson
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Die schwarzen Bauchstreifen sind für die Maui-Delfine charakteristisch. - Foto: Trevor Codlin
Erneut ist an der Küste Neuseelands ein Maui-Delfin tot aufgefunden worden. Damit hat sich der Bestand der kleinsten und seltensten Meeresdelfine der Welt weiter verringert. Zurzeit rechnen Experten nur noch mit zirka 46 lebenden Tieren. Noch vor vierzig Jahren gab es etwa 1800 Maui-Delfine. Verantwortlich für den Rückgang der Population ist die Küstenfischerei mit Stell- und Schleppnetzen.
Erst kürzlich hat die neuseeländische Regierung einen neuen Schutzplan für einen weiteren kleinen Teil des Verbreitungsgebietes der Maui-Delfine aufgelegt. Diese Pläne sind jedoch völlig unzulänglich und zielen darauf ab die Öffentlichkeit zu beschwichtigen“, sagt Thomas Tennhardt, Vorsitzender der NABU International Naturschutzstiftung, die sich seit ihrer Gründung für den Schutz der Mauis engagiert. „Neuseeland ignoriert die dringenden Empfehlungen der weltweiten Wissenschaftsgemeinschaft. Damit riskiert das Land sein grünes Image.
Die neuseeländische Regierung hat öffentliche Kommentare zu den neuen Plänen zugelassen. Bis zum 10. Oktober 2013 hat jeder die Möglichkeit, sich zu äußern. NABU International hat daher eine Online-Petition eingerichtet. Mit seiner Unterschrift kann jeder an dem offiziellen Verfahren teilnehmen. Es gingen bereits mehrere Tausend Unterschriften ein. NABU International ruft alle Delfinfreunde weltweit auf, die Petition zu unterzeichnen und zu verbreiten.
Die weltweit führenden akademische Institutionen – darunter die Internationale Walfangkommission (IWC), die IUCN und die Internationale Gesellschaft für Marine Säugetierkunde (SMM) – stimmen überein, dass schädliche Fischereimethoden aus dem Lebensraum der Delfine sofort verbannt werden müssen, um ihr Aussterben abzuwenden. Neuseelands Regierung ignoriert jedoch diese dringenden Warnmeldungen und die ihnen zugrunde liegenden wissenschaftliche Fakten. „Die Maui-Delfine können nicht mehr viel länger durchhalten“, sagt Dr. Barbara Maas, Leiterin der Artenschutzprogramme von NABU International. „Sie brauchen umfassenden Schutz, und sie brauchen ihn jetzt!“
Helfen Sie uns, eine Delfinart zu bewahren
Die Hector and Maui Delfine leben vor der Küste Neuseelands und sind akut vom Aussterben bedroht. Zuletzt konnten nur noch 111 Exemplare dieser wunderschönen Tiere gezählt werden. NABU International setzt sich für das Überleben der bedrohten Meeressäuger ein. Unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende! Jeder Betrag – wirklich jeder – ist eine Hilfe.
Prominenter Unterstützer der Maui-Delfine ist der Freitauchweltmeister William Trubridge, der erst kürzlich bei der Individual Tiefe WM in Griechenland erfolgreich seinen Weltmeistertitel verteidigt hat. Mit T-Shirts und Flyern von NABU International machten Trubridge und sein Team auf die Bedrohung des kleinen Meeresdelfins aufmerksam und versuchten Unterstützer für den Protest zu gewinnen. Denn nur der Protest von tausenden Delfinfreunden kann diese vergessene Tierart noch vor dem Aussterben retten.
Weitere Informationen:
Zur Petition von NABU International
In den letzten Jahren stellte die Internationale Walfangkommission (IWC) Schutzempfehlungen für die Maui-Delfine aus, die von Neuseeland ignoriert wurden. Die Lage der Maui-Delfine bei dem diesjährigen Treffen der IWC Wissenschaftler erneut zur Diskussion. Mehr →
Nur noch 50 Exemplare gibt es von den Maui-Delfinen. Wenn nun keine umfassenden Schutzmaßnahmen eingeleitet werden, könnten die kleinsten Delfine der Welt innerhalb weniger Jahre aussterben. Wichtigstes Ziel ist es, den Beifang durch die Fischerei zu stoppen. Mehr →
Zurzeit erleben wir mit, wie der Mensch eine weitere Tierart rücksichtslos ausrottet: die Maui-Delfine. NABU International ruft zu einem weltweiten „Twitter-Sturm“ auf, um die neuseeländische Regierung endlich zum Handeln zu bringen. Mehr →