Alle Informationen zum Twitter-Sturm im Überblick
Twitter-Sturm für das Überleben der Mauis
Aktion zum Mitmachen am Donnerstag, 13 Uhr!
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Grafik: NABU
12. Dezember 2014 - Zurzeit erleben wir mit, wie der Mensch eine weitere Tierart rücksichtslos ausrottet: den kleinsten Delfin der Welt. Der Maui-Delfin aus Neuseeland wäre die erste Walart der Meere, die nachweislich durch Einwirkung des Menschen ausstirbt. Doch die neuseeländische Regierung stellt sich bis heute entschlossen hinter ihre Fischereiindustrie. Deren Fangmethoden haben dazu geführt, dass die Zahl der Maui-Delfine innerhalb von nur 40 Jahren von einer gesunden Population mit fast 2000 Tieren auf aktuell nur noch 50 Individuen gesunken ist. Sogar der Tod eines einzigen weiteren Maui-Delfins, der durch menschlichen Einfluss stirbt, könnte die Ausrottung der seltenen Tiere besiegeln – darin sind sich Wissenschaftler aus aller Welt einig.
Twitter-Sturm für das Überleben der Mauis
Es ist also höchste Zeit für Neuseeland zu handeln und den Beifang von Maui-Delfinen endlich zu stoppen! NABU International fordert daher ein sofortiges Verbot von Fangmethoden wie Treib- und Schleppnetzfischerei im Lebensraum der Maui-Delfine. Außerdem müssen großzügige Pufferzonen geschaffen werden. NABU International startet nun einen weltweiten „Twitter-Sturm“, um die neuseeländische Regierung durch internationalen Druck endlich zum Handeln zu bringen und die Öffentlichkeit auf die Not der letzten Maui-Delfine aufmerksam zu machen. Zeitgleich werden Delfin-Freunde auf der ganzen Welt an dieser koordinierten Aktion teilnehmen. Unsere Forderung: Sofortiger umfassender Schutz für die Maui-Delfine vor Treib- und Schleppnetzfischerei im gesamten Lebensraum der Delfine bis zu einer Wassertiefe von 100 Metern. Die neuseeländische Fischereiindustrie muss endlich verantwortungsvoll und nachhaltig handeln!
In Zusammenarbeit mit Experten für Soziale Medien, die NABU International ehrenamtlich unterstützen, nutzen wir das Soziale Netzwerk Twitter, um für den Schutz der Maui-Delfine weltweit Aufmerksamkeit in den Medien zu erzeugen. So wollen wir der neuseeländischen Regierung signalisieren, dass die Weltöffentlichkeit dieses sinnlose Aussterben einer Tierart nicht akzeptiert und dies gegebenfalls auch durch ihr Konsumverhalten deutlich machen wird. Werden die Tiere nicht geschützt, wird neuseeländischer Fisch für immer mit der Ausrottung einer Delfinart in Verbindung gebracht werden.
Jeder kann mitmachen und sein soziales Netzwerk aktivieren
Der Twitter-Sturm startet am Donnerstag, 8. August, um 13 Uhr deutscher Uhrzeit. Wir haben bereits prominente Unterstützer, unter ihnen der Meeresschützer Jean-Michel Cousteau und seine Gesellschaft Ocean Futures Society, der neuseeländische Freitauch-Weltmeister William Trubridge, die weltberühmte Meeresforscherin Sylvia Earlie und ihre „Mission Blue Alliance“ sowie das Film-Team von „The Cove" („Die Bucht“).
Möchten Sie mitmachen? Dann suchen Sie auf Twitter nach #911MauisDolphins oder klicken Sie auf den Link und kopieren Sie oder retweeten Sie die Nachrichten dort und verbreiten Sie sie bitte über Ihre sozialen Netzwerke, also zum Beispiel über Twitter und Facebook. Über unsere Facebook-Eventseite bleiben Sie stets auf dem Laufenden und können auch Ihre Facebook-Freunde einladen.
Helfen Sie uns, eine Delfinart zu bewahren
Die Hector and Maui Delfine leben vor der Küste Neuseelands und sind akut vom Aussterben bedroht. NABU International setzt sich für das Überleben der bedrohten Meeressäuger ein. Unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende! Jeder Betrag – wirklich jeder – ist eine Hilfe.
NABU International sagt Danke
NABU International sagt allen Teilnehmern unseres Twitter-Sturms ein herzliches Dankeschön. Innerhalb weniger Stunden kamen 11786 Tweets zusammen. Damit erreichte die Aktion weltweit den 5. Platz bei Twitter – mit mehr Erwähnungen als Beyoncé und Lady Gaga. Die Botschaften richteten sich an Vertreter der Regierung und der neuseeländischen Fischereiverbände. Insider-Reaktionen zeigen, dass unsere Aktion planmäßig ins Schwarze getroffen hat.
Nach den USA war Deutschland am meisten aktiv. Dies ist vor allem den treuen Unterstützern der NABU International Naturschutzstiftung zu verdanken. Wir werden in unserem Protest gegen das Ausrotten der letzten Maui-Delfine nicht nachlassen, sondern bleiben unbequem für Neuseeland, bis die Delfine endlich wirksam geschützt werden. Sie können weiterhin helfen und für die Delfine twittern. Nutzen Sie dazu ganz einfach die unten verlinkte Google-Übersichtsseite.
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