Sorgen Sie gemeinsam mit uns dafür, dass Tiere und Lebensräume in Nord- und Ostsee eine Zukunft haben. Werden Sie jetzt Meeres-Pate oder Patin!
Mehr Informationen zur Patenschaft!Einer für alle, alle für eine
Als mariner „Hope Spot“ sind Neuseelands Küstenmeere Teil des weltweiten Mission-Blue-Netzwerks
Hier leben die größten und kleinsten Wale der Welt friedlich nebeneinander: Maui-Delfine und Pygmy-Blauwale. Aber weder die flinken und wendigen Delfine, noch die über 24 Meter großen Meeressäuger können sich gegen die menschengemachten Bedrohungen in Neuseelands Küstenmeeren zur Wehr setzen. Beide Tierarten sind bedroht. Das Verbot von Kiemen- und Schleppnetzen im Lebensraum der Maui-Delfine würde ihr Überleben sichern. Auch die Suche und Förderung von Öl und Gas, Sandbergbau, sowie industrielle und landwirtschaftliche Wasserverschmutzung machen den kleinen und großen Meeresbewohnern zu schaffen. Die NABU International Naturschutzstiftung setzt sich zusammen mit der Delfinexpertin Prof. Liz Slooten, der Mission Blue, Vertretern der Maori und anderen Naturschutzgruppen in Neuseeland für den Schutz des Gebietes ein.
Um das einzigartige neuseeländische Küstengebiet zu schützen, ist es 2018 zum „Hope Spot“ erklärt worden. Es gehört damit zum globalen Netzwerk der Naturschutzorganisation Mission Blue (Mission Blue Sylvia Earle Alliance), die sich weltweit für mehr marine Schutzgebiete einsetzt. Die NABU International Naturschutzstiftung hatte sich gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universität Otogo in Neuseeland bei Mission Blue um die Anerkennung Neuseelands Küstenmeete als Hope Spot eingesetzt.
Der Hope Spot erstreckt sich über eine 17.000 Kilometer lange Küstenlinie bis zu einer Wassertiefe von 100 Metern und umfasst sowohl subtropische als auch subantarktische Gebiete. Die Gewässer beheimaten eine Vielfalt seltener Tiere, darunter Neuseeländische Seelöwen, Buller-Albatrosse, Gelbaugen- und Zwergpinguine, Riesenhaie und Zwergblauwale. Viele kommen ausschließlich in Neuseeland vor. Von dem Hope Spot in Neuseelands Küstengewässern sollen auch diese schwimmenden und fliegende Nachbarn der Maui-Delfine und Blauwale profitieren. Das Motto des Gebiets lautet „Einer für alle, alle für einen!“
Was steckt hinter den Hope Spots?
Unter der Leitung der renommierten Meeresforscherin Dr. Sylvia Earle bringt die Naturschutzorganisation aus den USA seit 2009 internationale Verbände für den aktiven Meeresschutz zusammen. Ziel ist es, ein globales Netzwerk von marinen Schutzgebieten zu bilden – sogenannte „Hope Spots“. Das Mission-Blue-Team führt weltweit Öffentlichkeits- und Aufklärungskampangen durch, um auf die ökologische Bedeutung der Hope Spots hinzuweisen und ein öffentliches Bewusstsein für den Meeresschutz zu schaffen.
Mehr als 200 Organisationen, einschließlich der Stiftung NABU International, setzen sich im Verband von Mission Blue international für den Meeresschutz ein. Für den aktiven Meeresschutz ist die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene entscheidend. Während rund zwölf Prozent der weltweiten Landflächen unter Schutz stehen, sind dies bei den Meeren gerade einmal sechs Prozent. Mit den Hope Spots sollen bis zum Jahr 2030 der Anteil globaler Meeresschutzgebiete auf 30 Prozent ansteigen.
Ob groß, ob klein, ob fliegend oder schwimmend. In Neuseelands Küstenmeeren, die seit 2018 zu den "Hope Spots" von Mission Blue gehören, tummeln sich viele Arten. Zu den Hauptbedrohungen gehört die industrielle Fischerei. Bewohner des Biotops auf einen Blick. Mehr →
Neuseeland bekennt Farbe und stoppt seismische Untersuchungen von Öl- und Gasvorkommen an den Küsten des Landes: Klima- und Artenschutz sind endlich ein Thema auf Regierungsebene. Die Premierministerin gibt bekannt, dass die Pläne nun offiziell verworfen wurden. Mehr →
Die neuseeländische Regierung ist am Zug: Im Wahlkampf versprach sie rigorosen Schutz der Maui- und Hector-Delfine. Mit der Petition gegen Stell- und Schleppnetzfischerei in Neuseeland erinnert der NABU an dieses Versprechen. Jetzt müssen Taten folgen. Mehr →