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Allergiekraut Ambrosie im Vormarsch
Ausbreitung kann nur vor Blütezeit und Samenbildung verhindert werden
Die von Allergikern gefürchtete Beifuß-Ambrosie hat sich in ganz Deutschland ausgebreitet. In Deutschland ist die Art schon seit 1863 aus dem Rhein-Main-Gebiet bekannt und hat sich seit Jahrzehnten in den klimatisch begünstigten Gebieten im Südwesten und Osten der Bundesrepublik an Straßenrändern und als Ackerwildkraut etabliert. Inzwischen ist sie praktisch bundesweit verbreitet.
Im August steht die Blüte und Samenbildung bevor. Es ist wichtig, die Pflanzen spätestens dann zu entfernen, damit eine weitere Ausbreitung verhindert wird. Jeder kann etwas tun! Oft wachsen kleine Bestände in Gärten, von wo aus sie verwildern und sich in die freie Landschaft ausbreiten können. Privatpersonen können ihren Garten regelmäßig auf Ambrosia-Pflanzen kontrollieren und sie mitsamt der Wurzel ausreißen und entsorgen. Beim Ausrupfen blühender Pflanzen empfiehlt sich Augen- und Atemschutz. Entsorgte Pflanzen kommen nicht in den Biomüll oder auf den Kompost, sondern in den Restmüll.
Für den Naturschutz stellt die Ambrosie keine besondere Gefährdung dar. Die einjährige Art wächst vor allem auf Ackerflächen und offenen Böden entlang von Straßen und im Siedlungsbereich. Dennoch sollte wegen der möglichen Schadwirkung die ungehinderte Ausbreitung der Art nach Möglichkeit verhindert werden, zum Beispiel durch Ausreißen von Pflanzen oder durch verbesserte Saatgutreinigung.
Ansprechpartner beim NABU-BFA Botanik: Dr. Thomas Hövelmann
Weitere Informationen unter www.ambrosiainfo.de