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Einst Charakterart der Flussauen - heute vom Aussterben bedroht
Die Schwarzpappel im Porträt
Die Schwarzpappel - botanisch Populus nigra - gehört zur Familie der Weidengewächse und verdankt ihren Namen der dunklen Baumrinde. Sie wächst bis zu 35 Meter hoch, der Stamm kann zwei Meter dick werden. Die Schwarzpappel kann bis zu 200 Jahre alt werden und kommt fast in ganz Europa vor, mit Ausnahme von Skandinavien, Schottland, Irland und Nordrussland.
In Deutschland sind nicht mehr als 3000 Altbäume der Schwarzpappel sicher identifiziert. Der Baum soll nur noch in Reliktvorkommen an Rhein, Elbe und Oder vorkommen. Weil er viel Licht, Wasser und Nährstoffe benötigt, hat der am schnellsten wachsende Baum der gemäßigten Breiten fast nur in Auenwäldern direkt an Flussufern gedeihen. Das weiche Holz ist anfällig für Pilze.
Zu schaffen machen dem Baum zudem nicht heimische Pappeln, die verstärkt gepflanzt werden, und die Kreuzung mit solchen Sorten. Denn seit dem 17. Jahrhundert werden in Europa auch amerikanische Schwarzpappeln beziehungsweise Schwarzpappelhybriden angepflanzt, die aus Kreuzungen der amerikanischen mit der einheimischen Schwarzpappel hervorgegangen sind. Von den Schwarzpappelhybriden ist die heimische Schwarzpappel nur sehr schwer zu unterscheiden. Weltweit gibt es rund 60 Pappelarten.
Teile der Schwarzpappel werden in vielen Bereichen verwendet. Der Pappelflaum, das sind die watteähnlichen Samen, kann als Füllung für Kissen sowie als Isoliermaterial eingesetzt werden. In den Niederlanden gilt die Schwarzpappel als "Klompen-Boom", weil daraus Holzschuhe gefertigt werden. Neuester Schrei sind Heavy-Metal-Gitarren und Snowboards aus Pappelholz. Keine andere Baumart kann laut Kuratorium mehr Kohlendioxid aus der Luft binden und damit den Treibhauseffekt bremsen. Aus Pappelknospen werden auch Tee, Salben und medizinischer Spiritus mit entzündungshemmender Wirkung hergestellt.
2006 war die Schwarzpappel Baum des Jahres.
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