Rainfarn blüht von Juli bis September - Foto: Helge May
Der Rainfarn
Ungenießbar für Mensch und Blattlaus
Der Rainfarn ist eine sehr robuste Pflanze. Sie kommt fast überall vor und kann daher auch überall geerntet werden. Da Rainfarn die giftige Substanz Thujon enthält, kann die Pflanze zwar nicht verzehrt, aber als Blattlausmittel im Garten eingesetzt werden. Dazu muss ein Aufguss hergestellt werden. Dieser wird auf die betroffene Pflanzen aufgesprüht. Die Pflanze vertreibt außerdem Motten aus dem Kleiderschrank.
Kurzsteckbrief:
- Wissenschaftlicher Name: Tanacetum vulgare
- Höhe: 60 bis 130 Zentimeter
- Blütenfarbe: gelb
- Blütezeit: Juli bis September
Verwendung
Zwar besitzt der Rainfarn, wie viele andere Wildkräuter, Inhaltsstoffe mit heilsamen Eigenschaften, jedoch ebenfalls das giftige Thujon. Der Rainfarn sollte deshalb nur von äußerst kundigen Personen in der Hausapotheke verwendet werden.
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Kleine Galerie typischer tierischer Rainfarn-Besucher: Nr. 1, die Seidenbiene - Foto: Helge May
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Nr. 2, der Kleine Feuerfalter, in Gesellschaft von Nr. 3, einer Dreieck-Krabbenspinne - Foto: Helge May
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Nr. 4, der Trockenrasen-Marienkäfer (Vierzehnfleck) - Foto: Helge May
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Nr. 5, das auch als Blütengrille bekannte Weinhähnchen - Foto: Helge May
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Nr. 6, der Bunte Rübenrüssler - Foto: Helge May
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Nr. 7, die Büffelzirpe - Foto: Helge May
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Nr. 8, ganz viele Hainschwebfliegen - Foto: Helge May
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Nr. 9, die Federmotte - Foto: Helge May
Rainfarn ist eine der wichtigsten Pflanzen, wenn es um Insekten geht, denn einigen schönen Faltern scheint die Giftigkeit der Pflanze nichts auszumachen. Rainfarn ist Nektar- und Raupenfutterpflanze für viele Nacht- und Tagfalter, zum Beispiel für den Kleinen Feuerfalter und das Gemeine Wiesenvögelchen.
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