Rotklee wächst auf Wiesen und an Wegesrändern - Foto: Helge May
Roter Wiesenklee
Insektenfutter und Gartenhelfer
Der Rote Wiesenklee gehört in der botanischen Systematik zur großen Familie der Schmetterlingsblütler – und das kann man in diesem Fall wörtlich nehmen. Viele Schmetterlinge, darunter Distelfalter und Goldene Acht sowie verschiedene Bläulinge und Widderchen, nutzen ihn als Raupenpflanze; noch mehr besuchen ihn als Nektarquelle. Trifolium pratense ist zudem eine beliebte Bienenweide.
Ein positiver Aspekt der Schmetterlingsblütler – auch Erbsen und Lupinen gehören dazu –, den sich jeder Gärtner zu eigen machen kann, ist das verfügbar machen von Stickstoff im Boden. Als Gründüngung kann Klee den Boden mit Stickstoff anreichern und anderen Pflanzen gleich mit zur Verfügung stellen. Den Anbau zu diesem Zwecke nennt man Gründüngung. Neben dem Einfangen des Luftstickstoffes mit Hilfe von Knöllchenbakterien, wie es Klee und andere Pflanzen können, setzt man Gründüngung auch zur Tiefenlockerung ein. Gründüngung während oder nach der Vegetationsperiode, also der Wachstums- und Vermehrungsphase der Pflanzen, schützt den Boden vor dem Auswaschen und Wegspülen durch Regen und das Austrockenen durch Sonne und Wind.
Kurzsteckbrief:
- Wissenschaftlicher Name: Trifolium pratense
- Höhe: 20 bis 40 Zentimeter
- Blütenfarbe: rot bis lila
- Blütezeit: April bis Oktober
- Ernte: Mai bis September
Inhaltsstoffe:
- Isoflavone
- Proteine
- Gerbstoffe
- ätherisches Öl
Verwendung
...in der Küche:
- Sprossen im Salat
- Blüten in Salat oder Suppe
...in der Hausapotheke:
- zur Blutreinigung
- bei Verdauungsbeschwerden
- bei Husten
- gegen Rheuma
- gegen Gicht
Wer einen Garten hat, der kennt sie gut: Wildkräuter, manchmal auch Unkräuter genannt. Doch diesen Namen tragen sie zu Unrecht. Denn die Wildkräuter sind besonders wichtig für Insekten und andere Tiere – und auch wir Menschen können von ihnen profitieren. Mehr →
Brennessel, Giersch und Löwenzahn: Diese Wildkräuter wachsen in jedem Garten und schmecken nicht nur den Insekten richtig gut. Für uns Menschen sind sie ebenfalls ein echtes Superfood, denn in ihnen stecken viele gute Inhaltsstoffe. Also: Ran an die Salatschüssel! Mehr →
Wild und ursprünglich: In die Entwicklung unserer Wildpflanzen hat kein Mensch eingegriffen. Die wilden Ahnen der Kulturpflanzen spielen im Ökosystem eine wichtige Rolle. Sie sind Nahrungsquelle und Lebensraum für unzählige Tiere - und den Kulturpflanzen in vielem überlegen. Mehr →
Wildrosen sind ihren gezüchteten Kollegen in vielem voraus: Die wilden Schönen betören durch ihren Duft, punkten durch ihre Robustheit und bieten Tieren reichlich Nahrung. Und in der kalten Saison verschönern Wildrosen mit ihren Hagebutten unsere Gärten. Mehr →
Kornblume, Wiesensalbei und Nickendes Leimkraut: Mit der richtigen Pflanzenauswahl locken wir Insekten in unsere Gärten und bieten Hummeln, Schmetterlingen oder Wanzen ganzjährig Nahrung. Mehr →