Als Salat, in Suppen oder als Spinat: Giersch ist kulinarisch vielfältig - Foto: Helge May
Giersch
Drei-drei-drei, bist beim Giersch dabei!
Drei Teile hat das Blatt und ist wiederum noch einmal dreigeteilt, der Stängel der Pflanze ist ebenfalls dreikantig. Hat man den Giersch sicher bestimmt, kann er als Heilkraut und Salatbeigabe oder wie Spinat zubereitet sehr gute Dienste für die Gesundheit tun. Sein Name Aegopodium podagraria beschreibt seine Eigenschaften als entsäuerndes Kraut, übersetzt bedeutet er „die Gicht heilend“. Bei Übersäuerung und den daraus resultierenden Krankheiten, wie der Gicht, ist der Giersch eine sehr große Hilfe. Die Mineralien im Giersch neutralisieren die Harnsäure und können so nicht nur Gicht, sondern auch Gelenkschmerzen und andere Beschwerden mildern.
Wie viele andere Wildkräuter birgt der Giersch eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralien und trägt zur Entgiftung des Körpers bei. Außer uns Menschen lieben ihn auch die Tiere. Viele Falter wie der Dukatenfalter oder der Kleine Eisvogel nutzen den Giersch als Nektar- oder Raupenfutterpflanze. Auch als Bienenweide sind die Blüten des Gierschs geeignet. Wenn Giersch also im Garten auftaucht, sollte man den Faltern und Bienen nicht alles wegfuttern, auch wenn es schwerfällt.
Kurzsteckbrief:
- Wissenschaftlicher Name: Aegopodium podagraria
- Höhe: bis zu 90 Zentimeter
- Blütenfarbe: weiß
- Blütezeit: Mai bis September
- Ernte: März bis September
Inhaltsstoffe:
- Vitamin C
- Vitamin A
- Kalium
- Magnesium
- Calcium
- Mangan
- Kupfer
- Eisen
- Proteine
Verwendung
...in der Küche:
- als Blattgemüse
- im Salat
- in der Suppe
- als Aufstrich und Pesto
...in der Hausapotheke bei:
- Gicht
- Rheuma
- Gelenkschmerzen
- Blasenentzündungen
- Verdauungsbeschwerden
- Insektenstichen oder leichten Verbrennungen
Sparen Sie sich den Pestizid-Einsatz in Ihrem Garten und zupfen Sie stattdessen regelmäßig die Blätter der Giersch-Pflanze. So verringern Sie nicht nur den Bestand der Pflanze in ihrem Garten, sondern können z.B. ein leckeres Pesto daraus zubereiten. Mehr →
Der Giersch gehört zu den Doldenblütlern und ist eines der ersten Kräuter, das nach den kalten Tagen seine zart-grünen dreigeteilten Blätter aus dem Boden sprießen lässt. Giersch ist eine wahre Vitaminbombe, steckt voller gesunder Öle und wichtiger Vitalstoffe Mehr →
Früchte bietet uns die Natur im Frühling noch keine. Dafür sprießt überall zartes Blatt- und Stängelgrün, das sich ebenso wie junge Blütenknospen in der Küche vielfältig verwenden lässt. In Wäldern, an Wiesen und Wegrändern ist das Angebot groß, zudem wachsen manche Wildkräuter auch ungefragt im Garten. Mehr →
Brennessel, Giersch und Löwenzahn: Diese Wildkräuter wachsen in jedem Garten und schmecken nicht nur den Insekten richtig gut. Für uns Menschen sind sie ebenfalls ein echtes Superfood, denn in ihnen stecken viele gute Inhaltsstoffe. Also: Ran an die Salatschüssel! Mehr →
Wer einen Garten hat, der kennt sie gut: Wildkräuter, manchmal auch Unkräuter genannt. Doch diesen Namen tragen sie zu Unrecht. Denn die Wildkräuter sind besonders wichtig für Insekten und andere Tiere – und auch wir Menschen können von ihnen profitieren. Mehr →
Kornblume, Wiesensalbei und Nickendes Leimkraut: Mit der richtigen Pflanzenauswahl locken wir Insekten in unsere Gärten und bieten Hummeln, Schmetterlingen oder Wanzen ganzjährig Nahrung. Mehr →
Verwandte Themen
Damit wir im Winter nicht krank werden, stärken wir unsere Abwehrkräfte mit Vitaminen und Spurenelementen. Auch unseren Gartenpflanzen tut eine Stärkung gut, damit sie kräftig wachsen und gegen schädigende Krabbler und Pilze gefeit sind. Natürliche Pflanzenstärkungsmittel nutzen die Heilkräfte der Natur und lassen sich leicht selbst herstellen. Mehr →
Wer seinem Boden etwas Gutes tun möchte, sollte ihn stets bedeckt halten. Diese Methode ist aus der Natur abgeschaut, welche sie seit langer Zeit erfolgreich anwendet. Wälder zum Beispiel haben immer eine dicke Schicht aus Laub und Pflanzen zu ihren Füßen und erhalten so einen humusreichen Boden. Mehr →