Ihre zarten Blüten trägt die Vogelmiere fast das ganze Jahr - Foto: Helge May
Vogelmiere
Steckt voller guter Eigenschaften
Mit ihren kleinen, weißen, sternförmigen Blüten ist sie meist eine der ersten blühenden Pflanzen nach dem Schnee und beweist damit Ausdauer und Zähigkeit. Diese Eigenschaften kann die Pflanze auch auf uns übertragen. Als Salat befreit sie von Giftstoffen, regt die Nierentätigkeit und die Lymphe an und löst Schleim aus den Atemwegen. Die Vogelmiere kann ganzjährig geerntet und verzehrt werden. Als Bodendecker behütet die Vogelmiere den Gartenboden vor dem Austrockenen und hält das Bodenleben gesund, welches für eine reiche Ernte und gesunde Pflanzen unverzichtbar ist.
Wer jetzt noch denkt, die Vogelmiere wäre ein „Unkraut“, dem sei ganz nebenbei noch gesagt, dass sie zusätzlich zu ihren positiven Eigenschaften für uns Menschen auch bei Faltern und vielen Säugetieren sehr beliebt ist. Zudem ist die Vogelmiere und besonders ihre Samen, wie ihr Name erahnen lässt, eine Lieblingsspeise der Vögel. Vogelmiere im Garten oder auf dem Hinterhof kann also eine große Bereicherung sein, wenn man um ihre positiven Eigenschaften weiß.
Kurzsteckbrief:
- Wissenschaftlicher Name: Stellaria media
- Höhe: 5 bis 40 Zentimeter
- Blütenfarbe: weiß
- Blütezeit: Februar bis November
- Ernte: ganzjährig
Inhaltsstoffe:
- Aucubin
- Carotinoide
- Eisen
- Flavonoide
- Gamma-Linolensäure
- Kalium
- Kalzium
- Kieselsäure
- Magnesium
- Saponine
- Schleimstoffe
- Selen
- Vitamin A, B und C
Verwendung
...in der Küche:
- im Salat
- als Pesto
...in der Hausapotheke:
- regt den Stoffwechsel an
- wirkt entgiftend und blutreinigend
- fördert die Verdauung
- hilft gegen Husten
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